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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Gedächtnis, Erinnerung und Erzählung: Historia und Memoria. Kulturelles Gedächtnis und die Rolle des kollektiven Unbewussten bei der Tradierung narrativer Prosa, Sprache: Deutsch, Abstract: Radio, Fernsehen, Computer, Internet - Aus unserer heutigen Zeit sind die modernen Medien nicht mehr wegzudenken. Und selbst ein Leben ohne jene Medien, die heute bereits als klassisch gelten, wie Bücher, Zeitungen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Gedächtnis, Erinnerung und Erzählung: Historia und Memoria. Kulturelles Gedächtnis und die Rolle des kollektiven Unbewussten bei der Tradierung narrativer Prosa, Sprache: Deutsch, Abstract: Radio, Fernsehen, Computer, Internet - Aus unserer heutigen Zeit sind die modernen Medien nicht mehr wegzudenken. Und selbst ein Leben ohne jene Medien, die heute bereits als klassisch gelten, wie Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften, auch wenn diese teilweise bereits durch technische Geräte wie E-Reader ersetzt werden, ist für uns heute unvorstellbar. Wie unglaublich erscheint uns dann erst die Vorstellung einer Welt, in der wir ganz ohne Schrift zurechtkommen müssten? Eine Welt, in der keiner von uns lesen oder schreiben kann, in der es keine Literatur gibt. Woher sollten wir unsere Informationen beziehen? Wer oder was würde uns über das Geschehen in der Welt informieren? Und vor allem: Wie sollten wir etwas lernen? Diese schriftliche Referatsausarbeitung soll eine Zeit behandeln, in der es noch lange keine Medien im heutigen Sinne gab, geschweige denn die Technik. Vielmehr soll es um eine Zeit gehen, in der es noch nicht einmal die Schrift, so wie wir sie heute kennen, gab, und in der das Lesen und Schreiben kaum verbreitet war. Anhand der Studie "Die Gedächtniskultur in Irland" von Paul Gaechter, aus dem Jahre 1970, soll gezeigt werden, wie Wissen in vorliterarischer Zeit bewahrt und weitergegeben wurde. Berichte darüber, dass es in Irland noch unverfälschte mündliche Überlieferung gäbe, was typisch für die Gedächtniskultur ist, inspirierten Paul Gaechter zu dieser Studie, in der insbesondere die Gruppe der filid, in früherer Zeit gewissermaßen Ersatz für Theater, Zeitung und Bücher, eine große Rolle spielen. Da die mündliche Überlieferung wohl in den letzten Zügen liegt undlediglich in gälischer Sprache vorhanden ist, musste sich Gaechter Übersetzungen irischer Quellen, hauptsächlich englischer Literatur folkloristischen Inhalts, bedienen. Es geht ihm jedoch nicht um die folkloristische Untersuchung der überlieferten Motive, sondern um die Techniken des Überlieferns und die Funktion des Gedächtnis im sozialen Leben.
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