Erzählte Visualität bezeichnet den erzählerischen Umgang mit Bildern der Wahrnehmung und Imagination. In Hermann Brochs "Schlafwandler"-Trilogie begegnet dem Leser ein besonders breites Spektrum dieser episch integrierten Visualität. Ihre Figuren sind als 'visuelle Menschen' Opfer einer wahren Bilderflut. Bilder bestimmen auch ihr Denken und ihre Erinnerung. Doch Visualität wird in den "Schlafwandlern" nicht nur thematisiert, sie bildet auch die Grundlage des Darstellungsmodus. Symbolik und Leitmotivik der Trilogie orientieren sich an gesehenen Details der Romanwelt, Bilder strukturieren das…mehr
Erzählte Visualität bezeichnet den erzählerischen Umgang mit Bildern der Wahrnehmung und Imagination. In Hermann Brochs "Schlafwandler"-Trilogie begegnet dem Leser ein besonders breites Spektrum dieser episch integrierten Visualität. Ihre Figuren sind als 'visuelle Menschen' Opfer einer wahren Bilderflut. Bilder bestimmen auch ihr Denken und ihre Erinnerung. Doch Visualität wird in den "Schlafwandlern" nicht nur thematisiert, sie bildet auch die Grundlage des Darstellungsmodus. Symbolik und Leitmotivik der Trilogie orientieren sich an gesehenen Details der Romanwelt, Bilder strukturieren das Erzählte. Die Mechanismen dieses integrativen Verfahrens sind vielfältig. Sie zu beschreiben und durch vergleichende Analysen klassifizierbar zu machen ist das Anliegen dieser Arbeit.
Der Autor: Thomas Eicher wurde 1963 in Heidelberg geboren. Er studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Bochum mit Abschluß Magister im Jahre 1990. Seit 1991 arbeitet er als Lehrbeauftragter an den Universitäten Dortmund und Bochum. Sein Dissertationsprojekt, das er 1993 mit der Promotion abschloß, wurde durch ein Graduierten-Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Der 'visuelle Mensch' - Bilder und Intermedialität - Epische Integration von Bildern in den "Schlafwandlern" - Das Schlafwandeln, mystisches Erleben in Musils "Törleß" und Jaenschs Eidetik - Spiegelblick und Spiegelbild - Visualität des Augenblicks und Joyces Epiphanie.
Aus dem Inhalt: Der 'visuelle Mensch' - Bilder und Intermedialität - Epische Integration von Bildern in den "Schlafwandlern" - Das Schlafwandeln, mystisches Erleben in Musils "Törleß" und Jaenschs Eidetik - Spiegelblick und Spiegelbild - Visualität des Augenblicks und Joyces Epiphanie.
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