Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 15,99 €
  • Broschiertes Buch

Gab es im Mittelalter ein auf mündlicher Überlieferung gründendes »gutes altes Recht«, wie es etwa die Gebrüder Grimm zu entdecken meinten? Um diese Frage zu beantworten, untersucht Simon Teuscher den Ausbau zentraler Verwaltungen und die Ausbreitung neuer Schreibpraktiken auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Er zeigt einerseits, dass beide Entwicklungen einen Wandel lokaler Herrschaftskulturen und die Ausbildung neuer Normsysteme mit sich brachten. Andererseits räumt er mit alten Vorstellungen über orale Gesellschaften und ihre Rechtsgewohnheiten auf - denn das »erzählte Recht« wurde…mehr

Produktbeschreibung
Gab es im Mittelalter ein auf mündlicher Überlieferung gründendes »gutes altes Recht«, wie es etwa die Gebrüder Grimm zu entdecken meinten? Um diese Frage zu beantworten, untersucht Simon Teuscher den Ausbau zentraler Verwaltungen und die Ausbreitung neuer Schreibpraktiken auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Er zeigt einerseits, dass beide Entwicklungen einen Wandel lokaler Herrschaftskulturen und die Ausbildung neuer Normsysteme mit sich brachten. Andererseits räumt er mit alten Vorstellungen über orale Gesellschaften und ihre Rechtsgewohnheiten auf - denn das »erzählte Recht« wurde entscheidend durch Praktiken des Schriftgebrauchs geformt.

Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als "Das Historische Buch 2008" in der Kategorie "Mittelalterliche Geschichte"
Autorenporträt
Simon Teuscher ist Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Zürich.
Rezensionen
"Teuscher hebt mit seinem Buch manch liebgewordene Vorstellung vom guten alten Recht aus den Angeln (...) Eine grundlegende Forschungsleistung, welche die Diskussion der nächsten Zeit mit Sicherheit prägen wird."
(H-Soz-u-Kult, 01.10.2008)

"Teuschers Buch macht im besten Sinne nachdenklich, regt zu intensivem methodischen Erwägen und Erörtern an und ist somit wahrlich forschungsfördernd." (Jahrbuch für Regionalgeschichte, 01.10.2009)