This book is a systematic compendium of research on the otherness of medieval narrative. It particularly examines how forms of narrative are linked to narrative meaning. Covered themes include genre, patterns of narration, connections to contemporary world knowledge, spatial and temporal models, relationships to plot, and narrative drafts. The text has been revised once again for the student edition.
Dass die Erzähltheorie zu historisieren sei, ist immer wieder gefordert worden. Im Bereich vormoderner und besonders mittelalterlicher Literatur gibt es inzwischen eine schwer überschaubare Fülle von Einzelstudien, die überzeugende Zugänge gefunden haben, um die mitunter befremdliche Andersheit der Narration zu begreifen und für weiter gehende Textinterpretationen zu nutzen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive unternimmt den erstmaligen Versuch, die vorhandenen Ansätze zu bündeln und fortzuführen, daneben auch Lücken in der bislang erarbeiteten Systematik aufzufüllen. Von besonderem Interesse sind die Semantiken, die über das Erzählen vermittelt werden: in impliziten Gattungsentwürfen, Erzählschemata, gängigen Themen und Motivkomplexen, Bezügen zum zeitgenössischen kulturellen Wissen, Raum- und Zeitkonzeptionen, Verknüpfungsregeln, Erzählerentwürfen.
Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive hat sich innerhalb kurzer Zeit als handbuchartiges Überblickswerk für narratologisch interessierte Mediävisten und fortgeschrittene Studierende etabliert und liegt nun als durchgesehene Studienausgabe vor.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dass die Erzähltheorie zu historisieren sei, ist immer wieder gefordert worden. Im Bereich vormoderner und besonders mittelalterlicher Literatur gibt es inzwischen eine schwer überschaubare Fülle von Einzelstudien, die überzeugende Zugänge gefunden haben, um die mitunter befremdliche Andersheit der Narration zu begreifen und für weiter gehende Textinterpretationen zu nutzen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive unternimmt den erstmaligen Versuch, die vorhandenen Ansätze zu bündeln und fortzuführen, daneben auch Lücken in der bislang erarbeiteten Systematik aufzufüllen. Von besonderem Interesse sind die Semantiken, die über das Erzählen vermittelt werden: in impliziten Gattungsentwürfen, Erzählschemata, gängigen Themen und Motivkomplexen, Bezügen zum zeitgenössischen kulturellen Wissen, Raum- und Zeitkonzeptionen, Verknüpfungsregeln, Erzählerentwürfen.
Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive hat sich innerhalb kurzer Zeit als handbuchartiges Überblickswerk für narratologisch interessierte Mediävisten und fortgeschrittene Studierende etabliert und liegt nun als durchgesehene Studienausgabe vor.
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"Dass Achim Schulz' Werk nach dessen Tod nicht im Nachlass verborgen geblieben ist, ist als Gewinn für Germanistikstudierende und die gesamte mediävistische Fachwelt anzusehen, denn das Handbuch liefert nicht nur eine verdienstvolle 'Gebrauchsanweisung' zur kulturgeschichtlichen und erzähltheoretischen Einordnung und Analyse mittelhochdeutscher Epik, es stellt dank seiner kleinschrittigen Gliederung und ausführlicher Register auch ein längst überfälliges Hilfsmittel und Nachschlagewerk dar, das als Wegweiser durch die erzählten Welten des Mittelalters in keiner Bibliothek fehlen sollte."
Katharina Münstermann in: www.literaturkritik.de
"Mit großem Anspruch, doch kleinen Kapiteln, mit der Tiefe der Theorie unter der Oberfläche sprachlicher Klarheit, haben wir mit Schulz' letzter Publikation (so die Herausgeber:) "das opus magnum eines der begabtesten Mediävisten seiner Generation" vorliegen [...]. Schulz erläutert so schlicht und einleuchtend, dass mir [...] hier erst einiges klar wurde, was mir zuvor hinter den Begriffsschleiern anderer Autoren verborgen blieb."
Matthias Däumer in: Das Mittelalter, Heft 1.2014
Katharina Münstermann in: www.literaturkritik.de
"Mit großem Anspruch, doch kleinen Kapiteln, mit der Tiefe der Theorie unter der Oberfläche sprachlicher Klarheit, haben wir mit Schulz' letzter Publikation (so die Herausgeber:) "das opus magnum eines der begabtesten Mediävisten seiner Generation" vorliegen [...]. Schulz erläutert so schlicht und einleuchtend, dass mir [...] hier erst einiges klar wurde, was mir zuvor hinter den Begriffsschleiern anderer Autoren verborgen blieb."
Matthias Däumer in: Das Mittelalter, Heft 1.2014