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Aus dem mexikanischen Exil war Anna Seghers 1947 in ein zerstörtes Land zurückgekehrt. Nicht nur die zerbombten Städte, auch die Menschen waren ihr fremd geworden. Für die ersten Erzählungen dieser Zeit verwendete sie historische und mythologische Stoffe. Mit dem "Argonautenschiff", der Geschichte von Jasons Rückkehr in die Heimat, schrieb Seghers einen ihrer lyrischsten und rätselhaftesten Texte. Einzigartig in ihrem Werk sind die beiden großen Novellen über die Befreiungskämpfe der schwarzen Sklaven in der Karibik: "Die Hochzeit von Haiti" und "Wiedereinführung der Sklaverei in Guadeloupe".…mehr

Produktbeschreibung
Aus dem mexikanischen Exil war Anna Seghers 1947 in ein zerstörtes Land zurückgekehrt. Nicht nur die zerbombten Städte, auch die Menschen waren ihr fremd geworden. Für die ersten Erzählungen dieser Zeit verwendete sie historische und mythologische Stoffe. Mit dem "Argonautenschiff", der Geschichte von Jasons Rückkehr in die Heimat, schrieb Seghers einen ihrer lyrischsten und rätselhaftesten Texte. Einzigartig in ihrem Werk sind die beiden großen Novellen über die Befreiungskämpfe der schwarzen Sklaven in der Karibik: "Die Hochzeit von Haiti" und "Wiedereinführung der Sklaverei in Guadeloupe". Nirgendwo sonst verbindet sich ihre überbordende Phantasie so eng mit geschichtlichen Fakten. Erstmals wird in diesem Band aus dem Seghers-Nachlass eine Urfassung der Erzählung "Das Licht auf dem Galgen" vorgestellt. Sie sollte die dritte karibische Novelle werden, aber Seghers nahm das Fragment erst 1959 wieder auf und veränderte es stark. Auch ihren Versuch einer Kriminalgeschichte ließ sie unveröffentlicht liegen: "Das Kochbuch" wird hier ebenfalls aus dem Nachlass ediert.
Autorenporträt
Netty Reiling wurde 1900 in Mainz geboren. (Den Namen Anna Seghers führte sie als Schriftstellerin ab 1928.) 1920-1924 Studium in Heidelberg und Köln: Kunst- und Kulturgeschichte, Geschichte und Sinologie. Erste Veröffentlichung 1924: "Die Toten auf der Insel Djal". 1925 Heirat mit dem Ungarn Laszlo Radvanyi. Umzug nach Berlin. Kleist-Preis. Eintritt in die KPD. 1929 Beitritt zum Bund proletarisch- revolutionärer Schriftsteller. 1933 Flucht über die Schweiz nach Paris, 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs. 1941 Flucht der Familie auf einem Dampfer von Marseille nach Mexiko. Dort Präsidentin des Heinrich-Heine-Klubs. Mitarbeit an der Zeitschrift "Freies Deutschland". 1943 schwerer Verkehrsunfall. 1947 Rückkehr nach Berlin. Georg-Büchner-Preis. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates. Von 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Ehrenbürgerin von Berlin und Mainz. 1978 Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR. 1983 in Berlin gestorben.Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1944); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entscheidung (1959); Das Vertrauen (1968). Zahlreiche Erzählungen und Essayistik.