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"Was wäre das Jahrhundert ohne sie?" Christa Wolf Anna Seghers' kraftvolle Geschichten gehören zum Schönsten der deutschen Literatur. Sie zeigen die poetische Vielfalt der Autorin von der historischen Erzählung bis zu Märchen und Legenden. Die 12 Erzählungen des Bandes sind ergänzt um drei Fragmente aus dem Nachlaß. Anna Seghers schrieb diese Erzählungen in einer besonders markanten Periode ihres Lebens. Die politischen Erschütterungen nach den Enthüllungen von Stalins Verbrechen und der einsetzende Utopieverlust schlugen sich bei Seghers in einem bemerkenswert breiten Spektrum politischer und…mehr

Produktbeschreibung
"Was wäre das Jahrhundert ohne sie?" Christa Wolf Anna Seghers' kraftvolle Geschichten gehören zum Schönsten der deutschen Literatur. Sie zeigen die poetische Vielfalt der Autorin von der historischen Erzählung bis zu Märchen und Legenden. Die 12 Erzählungen des Bandes sind ergänzt um drei Fragmente aus dem Nachlaß. Anna Seghers schrieb diese Erzählungen in einer besonders markanten Periode ihres Lebens. Die politischen Erschütterungen nach den Enthüllungen von Stalins Verbrechen und der einsetzende Utopieverlust schlugen sich bei Seghers in einem bemerkenswert breiten Spektrum politischer und persönlicher Positionen nieder. Sie zeigen sich ebenso in untergründiger Vieldeutigkeit wie in der klaren, ernüchterten Bestandsaufnahme vom Verrat an der Revolution. Der Band enthält die Erzählungen "Brot und Salz", "Vierzig Jahre der Margarete Wolf", "Das Licht auf dem Galgen", den Zyklus "Die Kraft der Schwachen" und die 1990 veröffentlichte Novelle "Der gerechte Richter", um die erregt diskutiert wurde.
Autorenporträt
Netty Reiling wurde 1900 in Mainz geboren. (Den Namen Anna Seghers führte sie als Schriftstellerin ab 1928.) 1920-1924 Studium in Heidelberg und Köln: Kunst- und Kulturgeschichte, Geschichte und Sinologie. Erste Veröffentlichung 1924: "Die Toten auf der Insel Djal". 1925 Heirat mit dem Ungarn Laszlo Radvanyi. Umzug nach Berlin. Kleist-Preis. Eintritt in die KPD. 1929 Beitritt zum Bund proletarisch- revolutionärer Schriftsteller. 1933 Flucht über die Schweiz nach Paris, 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs. 1941 Flucht der Familie auf einem Dampfer von Marseille nach Mexiko. Dort Präsidentin des Heinrich-Heine-Klubs. Mitarbeit an der Zeitschrift "Freies Deutschland". 1943 schwerer Verkehrsunfall. 1947 Rückkehr nach Berlin. Georg-Büchner-Preis. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates. Von 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Ehrenbürgerin von Berlin und Mainz. 1978 Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR. 1983 in Berlin gestorben.Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1944); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entscheidung (1959); Das Vertrauen (1968). Zahlreiche Erzählungen und Essayistik.
Rezensionen
»In diesem Buch kann man solche wundersamen, legendenhaften Geschichten wie "Heimkehr des verlorenen Volkes" oder "Tuomas beschenkt die Halbinsel Sorsa" wiederentdecken, die mit Sicherheit zu den kostbarsten Texten der Seghers gehören ... Zwei Jahre mußte man Geduld haben, bis ein neuer Band in der vom Aufbau-Verlag edierten Werkausgabe Anna Seghers' erschien. Nun ist er da und entschädigt für die Wartezeit. « Neues Deutschland 20070521