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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lebens- und Wirkungszeit des Erzbischofs Anno II. von Köln fällt in das 11. Jahrhundert. Es ist ein Jahrhundert, welches vor allem vom so genannten Investiturstreit geprägt wird. Dem Streit zwischen den weltlichen Mächten, repräsentiert durch den König und späteren Kaiser Heinrich IV. (1056-1105) von der Salierdynastie, und den geistlichen Mächten, bei denen Papst Gregor VII. (1073-1085) an…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lebens- und Wirkungszeit des Erzbischofs Anno II. von Köln fällt in das 11. Jahrhundert. Es ist ein Jahrhundert, welches vor allem vom so genannten Investiturstreit geprägt wird. Dem Streit zwischen den weltlichen Mächten, repräsentiert durch den König und späteren Kaiser Heinrich IV. (1056-1105) von der Salierdynastie, und den geistlichen Mächten, bei denen Papst Gregor VII. (1073-1085) an vorderster Stelle stand.Der Streit zwischen König und Papst entfachte, weil beide Seiten ihre Macht und die Macht ihrer "Institution" über die des Anderen stellen wollten und sich beide von Gott dafür berufen fühlten. Papst Gregor VII. handelte ganz im Sinne der Kirchenreform. Die Ziele dieser Reform beinhalteten die Abschaffung von Simonie, Nikolaitismus und der Laieninvestitur, sowie die eindeutige Vormachtstellung der Kirche gegenüber den weltlichen Mächten. Diese Forderungen waren nicht ohne Grund Bestandteil der Kirchenreform, da der Streit zwischen König und Papst auch deswegen eskalierte, weil Heinrich IV. als Laie in dem Fall ohne Kenntnis des Papstes einen neuen Mailänder Bischof einsetzte. Daraufhin belegte Papst Gregor VII. Heinrich IV. mit dem Kirchenbann und mit ihm alle seine Untertanen.Höhepunkt dieses weltbewegenden Disputs war der berühmte Bußgang von Canossa im Winter 1076/1077. In diesem Winter überquerte Heinrich IV. gezwungenermaßen die Alpen und zog nach Italien, um beim Papst Buße zu tun, damit dieser ihn vom Kirchenbann lossagt, denn sonst würde Heinrich aufgrund eines Beschlusses der Fürsten seine Macht verlieren.Drei Tage und Nächte, so berichtet der Chronist Lampert von Hersfeld, harrte Heinrich IV. im Büßergewand vor den Toren Canossas aus, bis der Papst ihn empfing und ihn vom Bann lossprach, sodass er sein königliches Amt weiterhin ausführen konnte. Die Vorgänge lösten eine Vielzahl unterschiedlicher Reaktionen in den akademischen Kreisen aus. Viele Geschichtswissenschaftler interpretieren den Bußgang als Schwäche, Andere sehen darin einen geschickten Schachzug von Heinrich IV., um seine Machtbefugnisse zu behalten.Neben dem Investiturstreit drückte der Krieg ebenfalls zwischen dem salischen König Heinrich IV. und den aufständischen Sachsen diesem Jahrhundert seinen Stempel auf.Geschichtswissenschaftlich gesehen ist das 11. Jahrhundert eine Art Übergangsphase vom Frühmittelalter zum Spätmittelalter Europas.Anno wurde vermutlich im Jahre 1010 in einem kleinen Ort in Schwaben geboren und starb 1075 in Köln.
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