Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Entstehung von Deutschland und Frankreich, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Korrektur-Kommentar des Dozenten: Hohe Eigenständigkeit, sprachlich sehr gut, präzise Fragestellung, roter Faden, solide Bearbeitung des Anmerkungsapparats, Verbesserungsmöglichkeiten bei der Diskussion der Forschungsliteratur und der Quellenarbeit im Text , Abstract: Die Autorin wird sich im Folgenden im Wesentlichen auf das Standardwerk Gerhard Schneiders stützen. Schneiders Monographie ist auch nach mehr als 30 Jahren immer noch die einzige Darstellung, die sich auf die Person Fulcos konzentriert.2 Gleichwohl zeichnen die Quellen nur ein unzureichendes Bild des Reimser Erzbischofs. Zwar erlauben die Aufzeichnungen der zeitgenössischen Annales Vedastini Aufschluss über die Fakten und Ereignisse der Reichsgeschichte, doch mit Aussagen über die Charakterisierung und Beurteilung von Fulcos Wirken waren die Chronisten recht zurückhaltend. Aus diesem Grund ist jede Beschäftigung mit dem Erzbischof größtenteils abhängig von den Schriften des Reimser Klerikers Flodoard, der in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts die Reimser Kirchengeschichte verfasste.3 Beide Quellen zeichnen sich besonders durch ihre Neutralität und ausgesprochene Sachlichkeit aus, d.h., dass sie keine Verpflichtung gegenüber den Karolingern oder den Robertinern aufweisen. Flodoard profitierte zudem davon, dass er beim Verfassen der Kirchengeschichte die Position eines erzbischöflichen Archivars innehatte, weshalb ihm eine große Anzahl direkter Quellen zur Verfügung gestanden hatte.4
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