Chili (Capsicum annuum L.) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) mit diploiden Arten mit 2n=2x=24 Chromosomen. Chili stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde im siebzehnten Jahrhundert von den Portugiesen in Indien eingeführt. Chili ist eine krautige oder halb verholzte einjährige Pflanze mit Früchten, die sich in Form, Größe, Farbe und Schärfegrad unterscheiden. Der Chilianbau unterliegt verschiedenen einschränkenden Faktoren, wie z. B. abiotischen Faktoren, d. h. Wasserstress, starken Regenfällen, Lagerbildung aufgrund von schwachem Wurzelwachstum, Salzkonzentration, Kälteeinwirkung, hohen Temperaturen und biotischen Faktoren, d. h. bodenbürtigen Krankheiten, Viren, saugenden Schädlingen und Nematoden usw. Auch die Produktionskosten und Vermarktungstrends in Indien stellen eine Herausforderung dar. Diese abiotischen und biotischen Faktoren beeinträchtigen sowohl das Wachstum als auch die Produktion von Chili. Um diese biotischen und abiotischen Stressfaktoren zu bekämpfen, kann die Veredelung von Chilis eine mögliche Lösung sein. Die Sämlingsproduktion ist ein wichtiger Schritt im Veredelungssystem, da sie das Endergebnis der Veredelung beeinflusst. Die Anzuchterde ist ein wichtiger Faktor, der die Keimung der Samen, den Aufgang der Sämlinge, das Wachstum der Sämlinge und die Qualität der Sämlinge in der Baumschule beeinflusst.