Harald Uhlendorff legt hier eine Untersuchung vor, in der das Kontrollver halten von Eltern in zwei Beziehungskontexte eingebettet wird, in die Bezie hungen zwischen Eltern und Kindern und zwischen Kindern und Gleichaltri gen. Er stellt das Kontrollthema somit in einen naheliegenden, aber von der Forschung bislang nicht aufgegriffenen Zusammenhang. Im Lichte der von Jugendlichen heute erwarteten Selbständigkeit ist dies ein brennendes Thema, über das neu nachzudenken durch die vorliegende Untersuchung angeregt wird. Wie konnte diese neue Perspektive eröffnet werden? Harald Uhlendorff konnte die Daten einer Serie von Studien benutzen, in denen er viele Jahre eine tragende Rolle spielte. Den vorläufigen Abschluß dieser Arbeiten bildet seine Habilitationsschrift, für deren überarbeitete Fassung ich mit großer Freude und Genugtuung dieses Vorwort schreibe, wobei ich mit einer kurzen Charakterisierung der fraglichen Studien beginnen möchte. Nach langjährigen Arbeiten an einer qualitativen Studie über Kinder im Grundschulalter mit dem Projektnamen "Alltag der Schulkinder" beschlossen Lotbar Krappmann und ich, einige unserer vielfältigen Erfahrungen mit Kin dern in einer standardisierten Untersuchung in West-Berlin zu überprüfen. Nachdem uns von der Deutschen Forschungsgemeinschaft großzügig Perso nalmittel bewilligt wurden, hatten wir das Glück, neben anderen Harald Uhlendorff einstellen zu können, der gerade sein Psychologiediplom erwor ben hatte. Mit ihm zusammen entwickelten wir in einer größeren Arbeits gruppe die Instrumente, führten die Erhebungen durch und analysierten die Daten.
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