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In dieser kulturwissenschaftlichen Studie erklärt die Autorin das Denken über Erziehung über die Praxis der Ernährung. Dabei greift sie eine uralte, aber im Zuge der Verwissenschaftlichung vergessene Frage auf und setzt die pädagogische Theorie und die reale Alltagswirklichkeit von Erziehung und Ernährung in einem großen geschichtlich-empirischen Bogen in einen verblüffenden Zusammenhang. Diese kulturwissenschaftliche Studie unternimmt den innovativen Versuch, das Denken über Erziehung über die Praxis der Ernährung zu erklären. Damit greift sie eine uralte, aber im Zuge der…mehr

Produktbeschreibung
In dieser kulturwissenschaftlichen Studie erklärt die Autorin das Denken über Erziehung über die Praxis der Ernährung. Dabei greift sie eine uralte, aber im Zuge der Verwissenschaftlichung vergessene Frage auf und setzt die pädagogische Theorie und die reale Alltagswirklichkeit von Erziehung und Ernährung in einem großen geschichtlich-empirischen Bogen in einen verblüffenden Zusammenhang.
Diese kulturwissenschaftliche Studie unternimmt den innovativen Versuch, das Denken über Erziehung über die Praxis der Ernährung zu erklären. Damit greift sie eine uralte, aber im Zuge der Verwissenschaftlichung vergessene Frage auf. Sie eröffnet dabei einerseits den Zusammenhang der beiden sozialen Praxen als ein neues Forschungsfeld der Erziehungswissenschaft und leistet andererseits zugleich einen originellen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke. In einem methodenpluralistischen Zugriff vergegenwärtigt die Autorin historisch, systematisch, philosophisch und empirisch zunächst das in Metaphern, in der Etymologie und in pädagogischen Hauptwerken verborgene Wissen über den hier thematisierten Zusammenhang; sie erörtert danach die Ernährung als pädagogischen Exerzierplatz des Zivilisationsprozesses und zeigt schließlich anschaulich auf, wie der Esstisch zum Schauplatz pädagogischen Übens und Lernens und die richtige Ernährung zum Turngerät der Domestizierung des Kindes geworden ist. Der dabei gewonnene andere Blick lässt das Kind primär als Projektionsfläche für Machbarkeits- und Kontrolldiskurse erscheinen.
Autorenporträt
PD Dr. phil. Sabine Seichter, Dipl.-Pädagogin; Vertretungsprofessorin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt a. M. mit den Lehr- und Forschungsschwerpunkten Geschichte und Theorien von Erziehung und Bildung sowie historisch-kulturwissenschaftliche Konzeptionen pädagogischer Anthropologie.