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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Essen und Trinken gehören zu den grundlegenden und alltäglichen Aktivitäten, die allen Lebewesen gemeinsam sind. Auf menschlicher Ebene sind Mahlzeiten sowohl historisch betrachtet als auch in der Gegenwart von Bedeutung, da sie auf das individuelle sowie gesellschaftliche Leben Einfluss nehmen und es auf dieses Weise mitprägen. Ähnliches gilt auch für die Erziehung. Jeder wurde in seinem Leben von unterschiedlichen Personen erzogen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Essen und Trinken gehören zu den grundlegenden und alltäglichen Aktivitäten, die allen Lebewesen gemeinsam sind. Auf menschlicher Ebene sind Mahlzeiten sowohl historisch betrachtet als auch in der Gegenwart von Bedeutung, da sie auf das individuelle sowie gesellschaftliche Leben Einfluss nehmen und es auf dieses Weise mitprägen. Ähnliches gilt auch für die Erziehung. Jeder wurde in seinem Leben von unterschiedlichen Personen erzogen, wie, Eltern, LehrerInnen etc. Ohne Erziehung würde ein so komplexes gesellschaftliches Zusammenleben nicht funktionieren. Dennoch wurden lange Zeit weder der Bedeutung von Ernährung noch dem Erziehungsbegriff genügend Beachtung geschenkt. Auch ihr Zusammenwirken blieb entsprechend im Verborgenen. In ihrem Buch "Erziehung und Ernährung" gelang es Sabine Seichter jedoch schließlich, auf der Grundlage von Metaphern, Etymologie und Geschichte einen Zusammenhang zwischen beiden sozialen Phänomenen herzustellen und somit deren enge Verknüpfung nachzuweisen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Erziehung bei Tisch" und führt darin ebenfalls Erziehung und Ernährung zusammen. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern am Esstisch durch Ernährungspraktiken, Regeln oder Rituale erzogen wird. Hierbei geht es nicht nur um das Beibringen angemessener Manieren am Tisch, sondern insbesondere um die Weitergabe von gesellschaftlichen Normen und Werten als Voraussetzung der gesellschaftlichen Teilhabe. Der Fokus liegt hier auf der Familie als nach wie vor primäre Sozialisationsintanz. Eine Beschäftigung darüber hinaus mit der Erziehung bei Tisch in Kindergärten oder Schulen würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Zunächst werden im zweiten Kapitel die Begriffe Erziehung und Ernährung geklärt, um die es in der folgenden Arbeit gehen wird. Das dritte Kapitel beschäftigt sich dann ausführlicher mit der kulturwissenschaftlichen Perspektive auf Ernährung, die in dieser Arbeit eingenommen wird. Ausgehend davon wird im vierten Kapitel die historische Entwicklung der Erziehung durch den Mund herausgearbeitet, um einen Eindruck davon zu erhalten, welche Bedeutung sie im Laufe der Zeit erlangt hat und welchem sozialen Wandel sie bis heute unterliegt. Im fünften Kapitel geht es schließlich um Erziehungsaufgaben auf der Grundlage von Ernährung, Rituale als Voraussetzung für diese Erziehung und drittens um ihre konkrete Umsetzung bei Tisch.
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