Die 'neue Unterschicht' ist entdeckt und die Erziehung dieser prekarisierten Gesellschaftsmitglieder wird gefordert. FachexpertInnen aus Erziehungswissenschaft und Sozialpädagogik gehen in diesem Band der Frage nach, wie angemessen eine solche Diagnose der 'neuen Unterschicht' und der damit verbundene Therapievorschlag einer Erziehung zur Armut ist: Wie wird hier soziale Ungleichheit in einer veränderten Form zum Gegenstand? Welche Herausforderungen sind damit für die Soziale Arbeit verbunden? Hält die Diagnose einer 'neuen Unterschicht' einer empirischen Überprüfung stand? In welcher Weise werden hier bestimmte Bevölkerungsgruppen zum Zielpunkt politischer Strategien? Die Beantwortung dieser Fragen macht das Spannungsverhältnis struktureller, kultureller und moralischer Erklärungsversuche mit Blick auf eine fachliche und politische Verortung Sozialer Arbeit analysierbar.
"Die Beschäftigung mit einer Thematik von derart hoher Brisanz und Aktualität führt fast unweigerlich in die Versuchung, Meinungsmache zu betreiben und sich einem aufmerksamkeitserheischenden und nur noch begrenzt seriösen Publizismus hinzugeben. Den Autor/innen des Bandes ist es gelungen, dieser Versuchung zu widerstehen. Obwohl sie sehr deutlich Position beziehen, ist das Buch durchweg informativ. Trotz einer überwiegend kritischen Haltung zum öffentlichen Diskurs erweisen sich die Beiträge im vergleich als durchaus kontrovers. Von einem publizistischen Schnellschuss kann also nicht die Rede sein. Letztlich macht dies das Buch über seinen aktuellen Bezug hinaus lehrreich und lesenswert." EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 06/2008
"Erziehung zur Armut ist ein wichtiges Buch, dessen Verbreitung auch Praktikern der Sozialen Arbeit uneingeschränkt zu empfehlen ist. Es leistet eine Dekonstruktion von Ideologien, von politisch motivierten Halbwahrheiten. [...] Kessl, Reutlinger und Ziegler ist es gelungen, eine Sammlung von Autoren und Beiträgen zusammenzustellen, die zeigen, wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit 'Bildung und Kultur', mit 'Armut und Reichtum' sowie mit der gegenwärtigen und zukünftigen Gestalt und Deutung des Sozialen ist." SLR - Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau, 56/2008
"[...] ein mutiges Buch: Er reagiert nicht nur prompt auf die gegenwärtige Debatte um die Disziplinierung prekarisierter Gesellschaftsmitglieder, sondern skandalisiert gleichsam die Diskussion um die 'Unterschicht', die bereits seit längerer Zeit innerhalb der Bundesrepublik Deutschland mindestens in konservativen Kreisen geführt wird. [...] gerade für die Konturierung einer Sozialen Arbeit, der durch die unangemessene Diagnose einer 'neuen Unterschicht' letztlich die 'Erziehung zur Armut' angetragen wird, finden sich in den hier versammelten Beiträgen viele Gegenargumente. Das macht dieses Buch für sozialpädagogischInteressierte so lesenswert." ZfE -
"Erziehung zur Armut ist ein wichtiges Buch, dessen Verbreitung auch Praktikern der Sozialen Arbeit uneingeschränkt zu empfehlen ist. Es leistet eine Dekonstruktion von Ideologien, von politisch motivierten Halbwahrheiten. [...] Kessl, Reutlinger und Ziegler ist es gelungen, eine Sammlung von Autoren und Beiträgen zusammenzustellen, die zeigen, wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit 'Bildung und Kultur', mit 'Armut und Reichtum' sowie mit der gegenwärtigen und zukünftigen Gestalt und Deutung des Sozialen ist." SLR - Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau, 56/2008
"[...] ein mutiges Buch: Er reagiert nicht nur prompt auf die gegenwärtige Debatte um die Disziplinierung prekarisierter Gesellschaftsmitglieder, sondern skandalisiert gleichsam die Diskussion um die 'Unterschicht', die bereits seit längerer Zeit innerhalb der Bundesrepublik Deutschland mindestens in konservativen Kreisen geführt wird. [...] gerade für die Konturierung einer Sozialen Arbeit, der durch die unangemessene Diagnose einer 'neuen Unterschicht' letztlich die 'Erziehung zur Armut' angetragen wird, finden sich in den hier versammelten Beiträgen viele Gegenargumente. Das macht dieses Buch für sozialpädagogischInteressierte so lesenswert." ZfE -