Die EU-Länder bemühen sich seit den Jahrzehnten um Werte, Interessen und Regelungen, die sich durch interkulturelle Kontakte, Beseitigung von Vorurteilen und Diskriminierungen, durch Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und Respektierung des Andersseins auszeichnen. Es geht dementsprechend heute im Fremdsprachenunterricht um eine interkulturelle Erziehung als eine friedenspädagogische Aufgabe mit Hilfe der interkulturell orientierten Landeskunde, die auf persönliche Entfaltung, Kritik- und Toleranzfähigkeit, Wahrnehmungs- und Empathiefähigkeit, Verantwortungs- und Kooperativitätsfähigkeit und soziale Handlungsfähigkeit in der jeweils anderen Kultur und Sprache verweist. Das Eigene und das Fremde sind in diesem Hinblick unmittelbarer Gegenstand des Fremdsprachenunterrichts, mit ihrer Begegnung im Unterricht Erziehung zur Interkulturalität und Europakompetenz sowie ein interkulturelles Verstehen, eine wechselseitige Achtung der Kulturen und ein friedliches Zusammenleben erzielt werden. Diese Studie beschäftigt sich mit der interkulturellen Erziehung mit Hilfe der interkulturell orientierten Landeskunde und Literatur im Fremdsprachenunterricht am Beispiel der Türkei.