Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Familien läuft nicht immer alles einwandfrei. Von den Medien wird uns häufig vor Au gen geführt, dass Eltern, Lehrer und Sozialarbeiter immer wieder an ihre Grenzen geraten und verschiedenen erzieherischen Anforderungen nicht gewachsen sind. Was ist, wenn die 12-jährige Tochter nicht mehr zur Schule gehen will oder der Sohn nächtelang nicht zu Hause ist und Drogen konsumiert; was ist, wenn immer wieder Streitigkeiten zwi schen den Erziehen den und den Kindern eskalieren; was ist, wenn die Eltern sich scheiden lassen und die Kinder hin und her gerissen werden? In der heutigen Zeit sind die Anforderun gen an die Erziehung stark gewachsen. Neben einer Pluralisie rung und Individualisierung von Lebensentwürfen werden die Entscheidungsprozesse immer komplexer. Orientierungslo sigkeit, Verunsicherung und Unübersichtlichkeit spiegeln sich in der Gesellschaft wieder. Soziale und kulturelle Si cherheiten schwinden, soziale Unterstützungsnetzwerke der Menschen werden löcherig, handlungsleitende Werte werden unverbindlicher und Lebens konstruktionen sind störanfällig. Es gibt keine oder nur wenige vorbestimmte Lebensbahnen, Diskontinuitäten und Unüber sichtlichkeiten des Lebens wachsen. Es zeigt sich, dass die Erziehungsunsicherheit gegenwärtig sehr weit verbreitet ist.
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