Nachdem ich ja schon viele begeisterte Meinungen zu „Beastmode“ von Rainer Wekwerth gelesen hatte, war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch. Es war auch gleichzeitig mein erstes Buch des Autors. Ich muss leider sagen, dass er mich nicht als Leser gewinnen konnte. Denn auch wenn ich die Idee
hinter „Beastmode“ echt interessant fand, war die Umsetzung für mich eher schwach und…mehrNachdem ich ja schon viele begeisterte Meinungen zu „Beastmode“ von Rainer Wekwerth gelesen hatte, war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch. Es war auch gleichzeitig mein erstes Buch des Autors. Ich muss leider sagen, dass er mich nicht als Leser gewinnen konnte. Denn auch wenn ich die Idee hinter „Beastmode“ echt interessant fand, war die Umsetzung für mich eher schwach und durchschaubar.
Dabei sah es nach diesem Urteil zu Beginn gar nicht aus. Ich muss auch sagen, dass ich „Beastmode“ echt schnell gelesen habe. Gut, ich habe zwischendurch auch einiges quergelesen, weil es mich so gelangweilt hat, aber der Stil des Autors ist sehr angenehm. Sehr einfach gehalten und locker geschrieben, so dass man die Geschichte einfach runterlesen kann.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, wobei ich sagen muss, dass mich wirklich nur der erste begeistern konnte, aber dazu nachher mehr. In diesen Teilen wechselt die Sichtweise unter den fünf Jugendlichen hin und her. Das hat mir sehr gefallen, weil man so doch Einblicke in die Gedanken und Gefühle eines jeden erhält. Ich mochte auch alle und fand jeden einzelnen wirklich faszinierend, besonders Wilbur und Jenny. Nur Amanda ging mir so richtig auf den Keks mit ihrer schnippischen und besserwisserischen Art. Mit ihr wurde ich so gar nicht warm. Wobei mir das mit keinem gelang, denn dem Autor ist es nicht gelungen, mir die Charaktere näher zu bringen. Ich fand alle recht blass gezeichnet und konnte keine Verbindung zu ihnen aufnehmen. Aber extrem interessant waren sie ja, diese bunte Truppe.
Ein 200 Jahre alter Dämon, eine 5000 Jahre alte Göttin, ein Maschinenmädchen, ein Nerd und ein Zeitspieler werden durch das Militär rekrutiert um auf einer Mission, die Welt zu retten. Klingt absolut genial und es fing auch unheimlich vielversprechend an indem wir die Fähigkeiten und teils die Geschichte der Jugendlichen kennenlernen. Meine Erwartungen waren so hoch. Und doch sollte alles anders kommen. Übrigens nebenbei, was mich wirklich störte und immer wieder irritierte, war die weibliche Form eines militärischen Titels: Sergeantin. Musste ich erwähnen, weil ich andauernd darüber gestolpert bin.
Aber zurück zur eigentlichen Geschichte. Sagen wir es mal so…es könnte nicht mehr Spielraum zwischen dem liegen, was ich erwartet habe und was ich bekommen habe. Genaueres kann ich euch natürlich leider nicht erzählen, aber ab Teil 2 langweilte ich mich durch das Buch. Schnell wurde die Handlung für mich offensichtlich und durchschaubar, was für mich zu enormem Spannungsverlust führte. Außerdem fand ich das, was passiert, sehr in die Länge gezogen. Die Idee dahinter finde ich faszinierend, aber die Umsetzung eher schwach. Für mich war sie viel zu flach. Ich konnte sagen, was passieren wird, auch wenn ich noch etliche Seiten lang lesen musste, wie die fünf Jugendlichen noch rätselten. Leider gab es so für mich keinerlei Überraschung mehr und es wurde zäh, weshalb ich auch das Überblättern anfing. Dabei ist die Idee dahinter wirklich toll, nur ist da so viel Luft nach oben.
Und auch die plötzlich immer wiedereinsetzenden Liebesgeschichten hatten für mich keinen Reiz. Für mich waren sie zu schnell, zu wenig integriert oder eben offensichtlich und zu klischeehaft. Muss ich leider so sagen.
Mein Interesse konnte der Autor leider nicht wecken und ich werde auch nicht mehr zu Band 2 greifen.
Mein Fazit:
Konnte mich Rainer Wekwerth noch mit dem Beginn von „Beastmode“ und den fünf Jugendlichen an sich begeistern, schlug diese Stimmung schnell um. Für mich war die ganze Handlung leider sehr flach und vorhersehbar, die Charaktere zu blass und somit für mich alles zu spannungslos. Nach dem phänomenalen Beginn habe ich eigentlich etwas Großes erwartet und habe etwas ganz anderes bekommen. Die Idee dahinter hat mir zwar gefallen, die Umsetzung fand ich persönlich aber eher schwach. Ich werde nicht mehr zum nächsten Band greifen und kann gerade noch so 3 Sterne vergeben.