Pablo Neruda (1904-1973) war einer der sprachgewaltigsten Dichter Lateinamerikas, ein "Dichter der Liebe", dessen Versen zu den schönsten der Literatur zählen. Er war eine faszinierende und schillernde Persönlichkeit, Sohn eines Lokführers, der es bis zum Nobelpreisträger brachte. Im diplomatischen Dienst für Chile lernte er mehrere Länder in Asien näher kennen. Seiner Heimat blieb er auch bei zahlreichen Auslandsaufenthalten u. a. im diplomatischen Dienst - durch seinen Kampf für Menschenrechte und Demokratie stets verbunden. Sein Engagement für die Armen und Unterdrückten machte ihn zu einem Vorkämpfer für die Befreiung Lateinamerikas. Sein Weg zum Literaturnobelpreisträger gleicht einer spannenden Reise durch den lateinamerikanischen Kontinent und das Europa zur Zeit des Kalten Krieges, bei der er sich kompromisslos und mutig für eine gerechtere Welt einsetzte.