Eine lyrische Spielwiese - Betreten unbedingt erbeten!
Ein in jeder Hinsicht besonderes Buch für die ganze Familie: In die hier versammelten Gedichte können Kinder, Jugendliche und Erwachsene eintauchen und selbst mit Wörtern spielen und mit Silben jonglieren. Immer mit dabei sind das Huhn Helena und der Hahn Hannibal, deren Auftritte sich wie ein roter Faden durchs Buch ziehen. Sie wundern sich, stellen Fragen, kommentieren, was auf den Buchseiten geschieht. Das Federvieh erklärt die kreativen Spiele, mit denen zum Selber-dichten angeregt wird. Mit konkreten Anleitungen zu Wortstern-Gedichten, Haikus, Elfchen und vielem mehr wird spielerisch gezeigt, wie das geht mit der Inspiration und dem Dichten, dem Gereimten und dem Ungereimten.
Ein in jeder Hinsicht besonderes Buch für die ganze Familie: In die hier versammelten Gedichte können Kinder, Jugendliche und Erwachsene eintauchen und selbst mit Wörtern spielen und mit Silben jonglieren. Immer mit dabei sind das Huhn Helena und der Hahn Hannibal, deren Auftritte sich wie ein roter Faden durchs Buch ziehen. Sie wundern sich, stellen Fragen, kommentieren, was auf den Buchseiten geschieht. Das Federvieh erklärt die kreativen Spiele, mit denen zum Selber-dichten angeregt wird. Mit konkreten Anleitungen zu Wortstern-Gedichten, Haikus, Elfchen und vielem mehr wird spielerisch gezeigt, wie das geht mit der Inspiration und dem Dichten, dem Gereimten und dem Ungereimten.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Yvonne Poppek empfiehlt dieses Mitmach-Buch als kreative Beschäftigung in Homeschooling-Zeiten. Herausgegeben von Christine Knödler schicken Autorin Antonie Schneider und Illustratorin Marion Goedelt hier einen Hahn und ein Huhn auf eine poetische Entdeckungsreise, an deren Ende sich die Leser selbst als Dichter versuchen können. Ein "luftiges" und "zart" illustriertes Buch, das Impulse liefern könne, schließt Poppek.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.02.2021Dichten ist Glück
Lyrik zum Verstehen und Mitmachen
Lyriker sind vermutlich diejenigen, die man am ehesten im Elfenbeinturm vermutet. Schön abgeschieden von der Welt, ein Zustand, der wohl nie besser in die Zeit gepasst hat als jetzt. Also dürfte auch das Dichten durchaus als Beschäftigung infrage kommen für all jene Kinder, die noch Ideen suchen für die satte Zeit nach dem Homeschooling. Doch dichten, wie geht das eigentlich?
Autorin Antonie Schneider hat gemeinsam mit Illustratorin Marion Goedelt das Buch „Es flattert und singt“ gestaltet, herausgegeben von der Literaturkritikerin Christine Knödler. Entstanden ist ein Amalgam aus Kinder-Gedichtband, Lyrik-Bastelanleitung und ersten Erläuterungen zum Gedichte-Verstehen. Um diese drei Komponenten zu vereinen, wurde ein verspielter Zugang gewählt: Zwei Figuren – der Hahn Hannibal und das Huhn Helena – führen durchs Buch und hin zu Ideen, was man mit Wörtern, Silben, Lauten alles so anstellen kann.
„Mein weißes Blatt ist voll von Wegen / von rechts nach links / von links nach rechts / läuft es dem Glück entgegen.“ Das erste Gedicht – wie alle anderen schön luftig und zart illustriert – ist gleichsam das Motto der folgenden Seiten. Dichten bedeutet Glück, das leere Blatt ist seine Spielfläche. Diese gehört hier vor allem den Tier-, Obst- und Gemüse-Gedichten, bewusst leichte Kost, gewürzt mit ausreichend Nonsens und Querstehendem. So lässt sich Mut fassen, wenn es auf den „Mach mit“ -Seiten dann ums Selber-Dichten geht. Dort ist der Ton ebenfalls ums Poetische bemüht, die Erklärungen sollen quasi als Anschubzündung ins Kreative fungieren. Wer darauf anspringt, findet gute Impulse. Für die anderen bleibt der Elfenbeinturm. (ab 8 Jahre)
YVONNE POPPEK
Antonie Schneider, Marion Goedelt, Christine Knödler: Es flattert und singt. dtv Reihe Hanser, München 2020. 128 Seiten, 14,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Lyrik zum Verstehen und Mitmachen
Lyriker sind vermutlich diejenigen, die man am ehesten im Elfenbeinturm vermutet. Schön abgeschieden von der Welt, ein Zustand, der wohl nie besser in die Zeit gepasst hat als jetzt. Also dürfte auch das Dichten durchaus als Beschäftigung infrage kommen für all jene Kinder, die noch Ideen suchen für die satte Zeit nach dem Homeschooling. Doch dichten, wie geht das eigentlich?
Autorin Antonie Schneider hat gemeinsam mit Illustratorin Marion Goedelt das Buch „Es flattert und singt“ gestaltet, herausgegeben von der Literaturkritikerin Christine Knödler. Entstanden ist ein Amalgam aus Kinder-Gedichtband, Lyrik-Bastelanleitung und ersten Erläuterungen zum Gedichte-Verstehen. Um diese drei Komponenten zu vereinen, wurde ein verspielter Zugang gewählt: Zwei Figuren – der Hahn Hannibal und das Huhn Helena – führen durchs Buch und hin zu Ideen, was man mit Wörtern, Silben, Lauten alles so anstellen kann.
„Mein weißes Blatt ist voll von Wegen / von rechts nach links / von links nach rechts / läuft es dem Glück entgegen.“ Das erste Gedicht – wie alle anderen schön luftig und zart illustriert – ist gleichsam das Motto der folgenden Seiten. Dichten bedeutet Glück, das leere Blatt ist seine Spielfläche. Diese gehört hier vor allem den Tier-, Obst- und Gemüse-Gedichten, bewusst leichte Kost, gewürzt mit ausreichend Nonsens und Querstehendem. So lässt sich Mut fassen, wenn es auf den „Mach mit“ -Seiten dann ums Selber-Dichten geht. Dort ist der Ton ebenfalls ums Poetische bemüht, die Erklärungen sollen quasi als Anschubzündung ins Kreative fungieren. Wer darauf anspringt, findet gute Impulse. Für die anderen bleibt der Elfenbeinturm. (ab 8 Jahre)
YVONNE POPPEK
Antonie Schneider, Marion Goedelt, Christine Knödler: Es flattert und singt. dtv Reihe Hanser, München 2020. 128 Seiten, 14,95 Euro.
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Dichten ist Glück - Lyrik zum Verstehen und Mitmachen Yvonne Poppek Süddeutsche Zeitung 20210212