Der erste eigene Schreibtisch wurde vom Vorschuss für das erste Jugendbuch gekauft, bei dessen Veröffentlichung Josef Reding gerade erst 21 war. Einige Jahre später baute er ein Haus in Dortmund und dieses wiederum nach eigener Aussage nicht nur für seine Familie - sondern ebenso für diesen Schreibtisch. Vieles, was sich darauf stapelte und was sich ansammelte im Leben dieses politisch einflussreichen Autors, dessen künstlerisches und aktivistisches Selbstverständnis sich gegen Menschenfeindlichkeit in jeglicher Ausprägung richtete, lässt sich in diesem reich illustrierten Band über den…mehr
Der erste eigene Schreibtisch wurde vom Vorschuss für das erste Jugendbuch gekauft, bei dessen Veröffentlichung Josef Reding gerade erst 21 war. Einige Jahre später baute er ein Haus in Dortmund und dieses wiederum nach eigener Aussage nicht nur für seine Familie - sondern ebenso für diesen Schreibtisch. Vieles, was sich darauf stapelte und was sich ansammelte im Leben dieses politisch einflussreichen Autors, dessen künstlerisches und aktivistisches Selbstverständnis sich gegen Menschenfeindlichkeit in jeglicher Ausprägung richtete, lässt sich in diesem reich illustrierten Band über den "Hemingway des Ruhrgebiets" entdecken.Überliefert sind im Archiv des Dortmunder Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt die Dokumente eines vielschichtigen Lebens. Anhand dieser Zeugnisse, zu denen neben den Notizen, Briefen, Kurzgeschichten und Gedichten auch Reisetagebucheinträge aus den USA, Chile und Kamerun, amtliche Dokumente, Fotos, Zeitungsausschnitte und anderes gehören, beleuchtet dieser Band der Bibliothek der Archive die Stationen und Themen Josef Redings und damit zugleich auch auf vielfältige Weise einen bedeutenden Teil Sozialgeschichte.
Josef Reding war Vielschreiber, Christ und politischer Aktivist, der u. a. mit dem Villa-Massimo-Stipendium und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geehrt wurde. Er schrieb Jugendbücher, Gedichte und Reportagen, Theaterstücke sowie Lied- und Filmtexte und ist mit seinen Kurzgeschichten bekannt geworden. Ausgangspunkt seines Werkes war immer das Engagement für soziale Gerechtigkeit, Ziel seines Schreibens das gute Leben für alle. Sein Standpunkt blieb stets christlich, sein Fokus lag auf den sozialen Schieflagen und den unterschiedlichsten Mechanismen von Diskriminierung im bundesrepublikanischen Wohlstand und weltweit.
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