"No risk - no fun" - eines Tages entdeckt Alex diese vier Worte in einer Kölner Kneipe. Man muß etwas riskieren können, sagt er sich, und obwohl er gerade das nicht riskieren wollte, ist er auf einmal in die Studentin Esther verliebt. Plötzlich ist es da, das Gefühl, unbesiegbar und unsterblich zu sein, jung und stark. Aber während er noch meint, ganz oben zu schweben, saust er schon abwärts ins Chaos der Einsamkeit, von nichts begleitet als Coolness und seinen Sprüchen.
Der Kölner Student Alex bekommt sein Leben nicht so recht in den Griff, er meint, wenn man durstig ist, könne man auch schon mal zur Flasche greifen und wenn man gerade mal keinen Durst hat, ... dann auch. Alex liebt Musik, Bücher, Tequila und plötzlich auch Esther. Dann ist es da, das Gefühl, unbesiegbar und unsterblich, jung und stark zu sein. Alles wird nun besser, alles ergibt einen Sinn und trotzdem geht alles schief. Doch Alex weiß jetzt: Das Leben geht weiter. "Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist" - das Buch hält, was der geniale Titel verspricht. Es gibt kein einziges Pferd in diesem Roman, trotzdem fühlt man sich oft an einen Western erinnert. Der Debütroman des Türken Selim Özdogan ist cool, sentimental, übertrieben und einfach lesenswert. (www.parship.de)
»...ein Chronist seiner Generation, präzise die Sprache, einfallsreich angeboten die Banalität der kleinen, lebensprägenden Dinge, meisterlich das Eigentliche, unausgesprochen zwischen den Sätzen vorhanden.« Braunschweiger Zeitung 20010813