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Eigentlich sollte dieses Buch "Die lustige Kiste" heißen. Die innerliche Schere im Kopf, mein uneitler Selbstzensierer, sagte mir jedoch, manche Leute finden das Wort "lustig" gar nicht so lustig. Außerdem stellt dieses Buch mein humoristisches Gesamtwerk dar. Dazu erscheint mir das Allerweltswort lustig doch allzu schwach. Nun denn, es bleibt doch eine Kiste voller mehr oder weniger intelligentem Unterhaltungsstoff. Und, vielleicht wird dieses Buch einmal zum Inbegriff der Kiste, zur Mutter aller Kisten!

Produktbeschreibung
Eigentlich sollte dieses Buch "Die lustige Kiste" heißen. Die innerliche Schere im Kopf, mein uneitler Selbstzensierer, sagte mir jedoch, manche Leute finden das Wort "lustig" gar nicht so lustig. Außerdem stellt dieses Buch mein humoristisches Gesamtwerk dar. Dazu erscheint mir das Allerweltswort lustig doch allzu schwach. Nun denn, es bleibt doch eine Kiste voller mehr oder weniger intelligentem Unterhaltungsstoff. Und, vielleicht wird dieses Buch einmal zum Inbegriff der Kiste, zur Mutter aller Kisten!
Autorenporträt
Ja, wer bin ich? Diese Frage habe ich mir oft gestellt. Ich schreibe, also bin ich. Meine Existenz lässt sich auch mit meiner Geburtsurkunde beweisen. Damals hießen diese Bescheinigungen noch so, heute werden sie amtlich Abstammungsurkunden genannt. Man wird also nicht geboren, sondern abgetammt. Was mich an die Affen erinnert, von denen wir angeblich abstammen. Ich will nicht weiter abschweifen. Auf dieser Geburtsurkunde ist mein richtiger Geburtsname verzeichnet. Der Nachname Schultz ist recht geläufig, nur das t ziemlich am Ende ragt etwas heraus, was mich zu einem besonderen Schulzen macht. Mein Vorname, der hat es in sich! Ernst Ullrich als Rufname und ohne Bindestrich, das ist schon ein kleines grammatikalisches Wunder. Den Ernst lasse ich meist weg, habe ihn schon sehr verinnerlicht. Der Ullrich, der dann übrig bleibt, hat wiederum die Besonderheit der zwei lockeren Ls. Das müssen meine Eltern geahnt haben. Denn ganz schön unbeschwehrt absolvierte ich die Kindheit. Allerdings, meine neun Geschwister, die alle größer waren, nervten gelegentlich. Aber richtig schwer hatte ich es nicht, da ich ihnen fürs¿ Schmiere stehen¿ immer noch gut genug war. Als ich älter und eitler wurde, störte es mich schon, dass ich immer die alten Sachen meiner Geschwister auftragen musste. Mit den Freuden und Leiden und Krisen meines Erwachsenwerden und den Versuchen es zu sein, darüber will ich an dieser Stelle nicht schreiben. Das kommt später in die Memoiren. Nur so viel: Kinder und Ehe hat ich auch und das gleich zweimal. Ob ich ein guter Ehemann und Familienvater bin, mögen die beurteilen, die es mit mir aushalten oder ausgehalten haben. Ich gebe zu, dass ich manchmal ein rechter Rechthaber und Streithammel bin, mehr aber nicht. Meine Mutter beruhigte die an mich zweifelnden Mitmenschen oft, ich sei ein Spätentwickler. Sie hatte recht. Erst im späten Alter nahm ich literarisch und künstlerisch richtig Fahrt auf mit Geschichten, Gedichten, Clownerien und Theaterstücken. Auch ernste Sachen mache ich, schreibe Politisches, weder rechts noch links, sondern einfach geradeaus, so wie ich mir die Welt besser wünsche. War zuletzt mit meinen beiden älteren Kindern sogar auf einer riesigen Demo in Berlin. Als Rentner hat man schließlich mehr Zeit. Ja, früher witzelte ich manchmal über diese ältere Herrschaften und meinte, die wären so zwischen Sechzig und Scheintod. Nun bin ich es selber!