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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, , Veranstaltung: 20 Jahre Mauerfall, Sprache: Deutsch, Abstract: "Als Achtjährige, 1956, war Antje Di Bella mit ihrer Mutter aus dem sächsischen Feiberg in den Westen gegangen. Entwurzelt, verunsichert, mittellos, landete sie nach verschiedenen Zwischenstationen in Düsseldorf, wo sie dann allmählich heimisch wurde. Dennoch blieb die Sehnsucht nach der alten Heimat. Wenige Tage, nachdem sich die erste Möglichkeit einer Öffnung der Mauer ergab, reiste die Autorin nach Freiberg. Weil aber die…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, , Veranstaltung: 20 Jahre Mauerfall, Sprache: Deutsch, Abstract: "Als Achtjährige, 1956, war Antje Di Bella mit ihrer Mutter aus dem sächsischen Feiberg in den Westen gegangen. Entwurzelt, verunsichert, mittellos, landete sie nach verschiedenen Zwischenstationen in Düsseldorf, wo sie dann allmählich heimisch wurde. Dennoch blieb die Sehnsucht nach der alten Heimat. Wenige Tage, nachdem sich die erste Möglichkeit einer Öffnung der Mauer ergab, reiste die Autorin nach Freiberg. Weil aber die Menschen, die ihr früher nahegestanden hatten, weggezogen oder verstorben waren, dauerte es eine ganze Weile bis ihr die Stadt wieder vertraut wurde. Doch dann hatte Antje Di Bella viele gute Begegnungen, sie traf erstmals ihre Halbschwester und schließlich gar ihre Kindheitsfreundin wieder. In ihrem Reisetagebuch zeichnete sie ihre ambivalenten Erlebnisse und Eindrücke auf. 20 Jahre später lesen sich ihre Notizen zuweilen ein bisschen fremd; man stolpert über Bemerkungen wie "Leute in schäbiger Kleidung gaffen neugierig nach meinem Auto" oder "Der Dorfchic der Besucher zwingt mir ein Lächln ab". Aber so hat es Antje Di Bella damals wahrgenommen, und so soll es auch heute in Erinnerung gerufen werden. Leidenschaftlich plädiert die Autorin für ein Miteinander ohne Mauern, ob in den oder außerhalb der Köpfe."Dorothea Stolze, LektorinDer "tragende Kern" der Geschichte ist die Erzähl-Perspektive, nämlich die eines Menschen aus der BRD, der nach ganz langer Zeit zum ersten Mal wieder die DDR (und gerade in der Umbruchszeit) erlebt. Dabei treffen unterschiedliche Sichtweisen, Erwartungen - auch Vorurteile - aufeinander, aber auch das Gemeinsame und Verbindende der Menschen tritt hervor. Aus dieser "etwas anderen" Perspektive kenne ich bisher noch kein literarisches Werk und das hebt dieses aus der Menge der Wendebücher durchaus heraus. Das ist das Besondere, das Interessante, das "Neue" - daher halte ich es immer noch für eine Novelle sogar im klassischen Sinne.Mehr sollte man dem Buch auch nicht abverlangen - Stichwort "Bewußtsein schaffen". Das Buch arbeitet also nicht die gesamte Geschichte der zwei Deutschlands auf. Das "Spannendste" sind hier die Gefühle, Eindrücke und Empfindungen während dieser Heimreise, und in ihnen spiegelt sich ein Stück weit die politische Situation. Die Erzählung führt in diese Zeit der Wende zurück und versucht den Leser an so viele Details - auch Kleinigkeiten - zu erinnern wie möglich. Damit wird die Reise zur lebendigen Schilderung. Lutz Eckner, Reichenbach, 2009.
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