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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich anhand Martin Luthers zwei großer Türkenschriften "Vom Kriege widder die Türcken" und "Eine Heerpredigt widder den Türcken" der Frage, wie Martin Luther seine Türkenkritik mit seinem eschatologischen Erfahrungshorizont in Verbindung brachte. Dabei soll der These nachgegangen werden, inwieweit Luther den Vorstoß der osmanischen Heere als weiteres Zeichen der anbrechenden Endzeit interpretierte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich anhand Martin Luthers zwei großer Türkenschriften "Vom Kriege widder die Türcken" und "Eine Heerpredigt widder den Türcken" der Frage, wie Martin Luther seine Türkenkritik mit seinem eschatologischen Erfahrungshorizont in Verbindung brachte. Dabei soll der These nachgegangen werden, inwieweit Luther den Vorstoß der osmanischen Heere als weiteres Zeichen der anbrechenden Endzeit interpretierte und ob die Osmanen daher im Rahmen seiner theologischen Erkenntnisse der 1520er Jahre zu kategorisieren waren.Die militärischen Erfolge des Osmanischen Reiches beförderten ein Vordringen der religiösen und kulturellen Überzeugungen aus dem Orient nach Europa. Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 sah sich auch bald die Bevölkerung des Heiligen Römischen Reiches (HRR) einer direkten Bedrohung ausgesetzt, die in der Belagerung Wiens 1529 sehr konkrete Züge annahm. Damit betrat ein neuer Akteur die politische Bühne Europas, zu dem sich auch, neben vielen christlichen Denkern der Zeit, der Reformator Martin Luther äußerte. Auch wurde es recht bald im innerchristlichen Diskurs üblich, im Rahmen von Polemiken den Opponenten als Türken zu bezeichnen. Die Auseinandersetzungen zwischen Islam und Christentum stellten für die Geschichte des europäischen Kontinents prägende Ereignisse dar. Nur kurze Zeit nach der Entstehung des Islams breitete sich das neue religiöse Bekenntnis über Syrien, Ägypten und weite Teile Nordafrikas bis nach Spanien aus. Hierbei handelte es sich nicht nur um die Ausbreitung einer neuen Religion, sondern auch um die Entstehung eines neuen Großreiches. Erst die Franken unter Karl Martell konnten 732 n. Chr. in der Doppelschlacht von Tours und Poitiers einen Sieg gegen die Muslime erringen und einer weiteren Ausbreitung des Islam entgegentreten.
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