15,50 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
  • Broschiertes Buch

Noch vor Gründung der DDR wurden Esperanto-Vereine verboten. Erst 1965, nach Protesten im Inland und aus dem Ausland, konnten sich die Esperanto-Anhänger im Deutschen Kulturbund neu organisieren. Ihre Tätigkeit wurde gelenkt und kontrolliert vom Zentralen Arbeitskreis Esperanto, einem eigens zur Überwachung der Aktivitäten eingerichteten Personenkreis, bestehend aus zunächst 11 SED-treuen Esperantisten. Dabei spielten die StaSi-Verstrickungen führender DDR-Esperantisten eine größere Rolle, als bisher bekannt war.Warum die SED das Verbot von 1949 trotz weiter bestehender Vorbehalte schließlich…mehr

Produktbeschreibung
Noch vor Gründung der DDR wurden Esperanto-Vereine verboten. Erst 1965, nach Protesten im Inland und aus dem Ausland, konnten sich die Esperanto-Anhänger im Deutschen Kulturbund neu organisieren. Ihre Tätigkeit wurde gelenkt und kontrolliert vom Zentralen Arbeitskreis Esperanto, einem eigens zur Überwachung der Aktivitäten eingerichteten Personenkreis, bestehend aus zunächst 11 SED-treuen Esperantisten. Dabei spielten die StaSi-Verstrickungen führender DDR-Esperantisten eine größere Rolle, als bisher bekannt war.Warum die SED das Verbot von 1949 trotz weiter bestehender Vorbehalte schließlich aufhob und unter welchen Bedingungen den Esperantisten in der DDR ihre Betätigung erlaubt wurde, ob und wie es der SED gelungen ist, deren Aktivitäten in ihrem Sinne zu steuern, diese und weitere Fragen werden im Buch behandelt und auf der Grundlage der verfügbaren, einschlägigen Dokumente auch beantwortet. Am Beispiel der Esperanto-Bewegung wird aufgezeigt, wie die SED eine Vereinstätigkeitin der DDR, unter Bruch der Verfassung (Artikel 12), dauerhaft verhinderte und mit der 'Überführung von Volkskunstgruppen und volksbildenden Vereinen in die bestehenden demokratischen Massenorganisationen' die Interessengemeinschaften unter ihre Kontrolle nahm.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Hartwig Wischendorf, Jahrgang 1937, von Beruf Diplom-Betriebswirtschaftler, ist selbst kein Esperantist, kam aber durch seinen Vater, der 1924 in Schwerin eine Esperanto-Gruppe gebildet hatte, mit Esperanto in Berührung. In Erinnerung geblieben sind ihm die Zeiten des hoffnungsvollen Neubeginns der Esperanto-Aktivitäten ab 1945 bis zum Verbot 1949, sowie die Bildung der Sektion Esperanto im Kulturbund, an der sich sein Vater nicht mehr beteiligte. Die Gründe dieses Rückzuges und die heute teilweise romantisierenden Darstellungen von der Esperanto-Bewegung in der DDR, waren Veranlassung für den Autor, sich mit diesem Teil der jüngeren deutschen Geschichte zu beschäftigen.