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Wie Gott in Frankreich: Volker Reinhardts glänzende Kulturgeschichte
Die Leichtigkeit des genussvollen Lebens - "wie Gott in Frankreich" - und klare Vernunft: Diese besondere Mischung wurde im Mittelalter als "süßes Frankreich" gerühmt und von den östlichen Nachbarn später als Frivolität abgetan. Volker Reinhardt beschreibt anhand von herausragenden Werken der Literatur, Malerei, Architektur und Musik, der Mode, Film- und Kochkunst, wie sich diese Kultur seit dem 11. Jahrhundert herausgebildet hat, in immer wieder neuen Erfindungen und doch so, dass sich faszinierende Verbindungen über die…mehr

Produktbeschreibung
Wie Gott in Frankreich: Volker Reinhardts glänzende Kulturgeschichte

Die Leichtigkeit des genussvollen Lebens - "wie Gott in Frankreich" - und klare Vernunft: Diese besondere Mischung wurde im Mittelalter als "süßes Frankreich" gerühmt und von den östlichen Nachbarn später als Frivolität abgetan. Volker Reinhardt beschreibt anhand von herausragenden Werken der Literatur, Malerei, Architektur und Musik, der Mode, Film- und Kochkunst, wie sich diese Kultur seit dem 11. Jahrhundert herausgebildet hat, in immer wieder neuen Erfindungen und doch so, dass sich faszinierende Verbindungen über die Jahrhunderte zeigen.

Frankreich, das sind wohlgeordnete Gärten und Boulevards, klares cartesianisches Denken, die Staatsräson eines Kardinal Richelieu und die Prinzipientreue des Code Napoléon. Frankreich, das sind andererseits die kriegerischen und amourösen Leidenschaften der Troubadoure, Lustschlösser an der Loire, tragische Liebschaften, große Gefühle und elegante Verführung in Literatur und Theater, Film und Haute Couture. Frankreich, das ist schließlich subversiver Geist von Christine de Pizans Stadt der Frauen über den Spott Voltaires und Baudelaires Poesie des Morbiden bis zu Asterix dem Gallier. Volker Reinhardt zeigt, wie das Streben nach Klarheit und Ordnung, religiöse, intellektuelle, erotische Leidenschaft und der Geist der Unterwanderung und des Umsturzes eine Einheit bilden, die das unverwechselbare Flair der französischen Kultur ausmacht. Sein mit wunderbarer Leichtigkeit geschriebenes Buch lädt dazu ein, sich von Esprit und Leidenschaft des «süßen Frankreich» anstecken zu lassen.

"Es gehört zu Reinhardts Stärken, mit wenigen Sätzen auch komplexe historische Sachverhalte verständlich auf den Punkt zu bringen." Falter Tausend Jahre Savoir-vivre: Werke, Autoren, Künstler Die erste Kulturgeschichte Frankreichs in deutscher Sprache Profund recherchiert, elegant geschrieben Das ideale Geschenk für alle Frankophilen
Autorenporträt
Volker Reinhardt ist Professor em. für Geschichte der Neuzeit an der Universität Fribourg. Er hat bei C.H.Beck zahlreiche Bücher vor allem zur italienischen und französischen Geschichte vorgelegt, u.a. "Die Macht der Schönheit. Kulturgeschichte Italiens" (4. Aflg. 2022) und Biographien über de Sade, Voltaire, Montaigne sowie zuletzt Giordano Bruno ("Der nach den Sternen griff", ²2024). Für sein Lebenswerk wurde er 2020 mit dem Preis der Kythera-Kulturstiftung ausgezeichnet.
Rezensionen
"Ein faszinierend tiefenscharfes und vielfältiges Panorama der Geschichte und Gesellschaft Frankreichs. ... Eine Kulturgeschichte Frankreichs zu schreiben, die das kulturelle Selbstverständnis des Landes auslotet, ohne in die Stereotype zu verfallen."
Neue Zürcher Zeitung, Clemens Klünemann

"Anhand von Literatur, Malerei, Architektur und Musik, von Mode, Film- und Kochkunst zeigt der Historiker von der Universität Fribourg, wie sich die französische Kultur seit dem 11. Jahrhundert herausgebildet hat."
Sachbuch-Bestenliste von WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1 im März 2025

"Um sich die Besonderheiten des Landes zu vergegenwärtigen ... lohnt sich die Lektüre von Volker Reinhardts 'Esprit und Leidenschaft'."
Berliner Morgenpost, Tobias Schwartz

"Bravourös"
NZZ Geschichte, Thomas Ribi

"Reichlich Lesevergnügen"
Falter Bücher-Frühling, Thomas Leitner

"Ein überragender Stilist ... Der Zugang zu beinahe tausend Jahren Geschichte wird aber auch dadurch erleichtert, dass Reinhardt seinen Stoff auf elegante, nie effekthascherische Art zu fassen weiß"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Lena Bopp

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zwölf Jahrhunderte französischer Geschichte durchschreitet Rezensent Clemens Klünemann mit Volker Reinhardts Buch. In der Formulierung vom "süßen Frankreich" ('douce France'), die sich im Rolandslied von 1100 findet, sieht der Autor den Ursprung des französischen Selbstverständnis, das sich bis heute erhalten hat. Anschließend führt Reinhardts Kulturgeschichte durch die Jahrhunderte, da kommt der Kritiker zum Beispiel vorbei an Jeanne D'Arc und Franz I., Francois Rabelais und Marguerite de Navarres, Descartes und Racine und nicht zuletzt am Marquis de Sade, dem der Autor ein "interessantes" Kapitel gewidmet hat. Die Zeit vom Beginn der Revolution bis zur Niederschlagung der Commune 1871 stellt Reinhardt anhand literarischer und kultureller Phänomene dar, erklärt Klünemann, Stendhal, Balzac und Flaubert kommen natürlich ebenso vor, wie die Dreyfuß-Affäre. So reichhaltig diese Darstellung ist, vermissen kann man immer etwas: Wäre nicht der radikale Stadtumbau durch Baron Haussmann zu erwähnen gewesen, fragt der Kritiker. Viel wichtiger ist ihm aber, dass es dem Autor gelinge, das "kulturelle Selbstverständnis" Frankreichs zu ergründen, frei von jenen Klischees, die die Deutschen auf das Land projizierten. 

© Perlentaucher Medien GmbH