Wir legen den Finger auf ein Thema von ewiger Aktualität, da die Medizin seit jeher alle Menschen betrifft, unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrem religiösen Glauben oder ihrer ethnischen Herkunft. Das philosophische Interesse dieses Essays besteht darin, die in Gabun üblichen medizinischen Praktiken so weit wie möglich zu untersuchen, wobei der Wert ihrer Expertise und die Wirksamkeit, die sie auf der Ebene des experimentellen Protokolls von der Konsultation bis zur Behandlung zeigen, zeitlich gut eingeordnet werden, nicht ohne eine Reihe von Riten und Glaubensvorstellungen zu berücksichtigen, die sie begleiten und die Identität des Patienten und des Behandlers selbst, gemessen an der ethnischen Zugehörigkeit, begründen. Folglich ist das, was über alle medizinischen Praktiken hinaus angestrebt wird, die Bewahrung des Selbst durch die Qualität der Pflege, die man anderen zukommen lässt, als eine Pflege, die man zuerst sich selbst zukommen lässt.