1. Über die Wahrheit
2. Über den Tod
3. Über die Einigkeit in der Religion
4. Über die Rache
5. Über das Unglück
6. Über Verstellung und Heuchelei
7. Über Eltern und Kinder
8. Über Ehe und Ehelosigkeit
9. Über den Neid
10. Über die Liebe
11. Über die hohe Stellung
12. Über die Dreistigkeit
13. Über Güte und Gutmütigkeit
14. Über den Adel
15. Über Aufstände und öffentliche Unruhen
16. Über den Atheismus
17. Über den Aberglauben
18. Über das Reisen
19. Über das Herrschen
20. Über das Beraten
21. Über den Aufschub
22. Über die Verschlagenheit
23. Über die Eigennützigkeit
24. Über Neuerungen
25. Über die Beschleunigung von Geschäften
26. Über das Scheinbild von Klugheit
27. Über die Freundschaft
28. Über das Geldausgeben
29. Über die wahre Größe der Königreiche und Staaten
30. Über die Pflege der Gesundheit
31. Über den Argwohn
32. Über die Unterhaltung
33. Über Kolonien
34. Über den Reichtum
35. Über Weissagungen
36. Über den Ehrgeiz
37. Über Maskenspiele und Prunkaufzüge
38. Über die natürliche Veranlagung im Menschen
39. Über Gewohnheit und Erziehung
40. Über das Glück
41. Über den Wucher
42. Über Jugend und Alter
43. Über die Schönheit
44. Über körperliche Fehler
45. Über das Bauen
46. Über Gärten
47. Über Verhandlungen
48. Über Anhänger und Freunde
49. Über Bittsteller
50. Über das Studieren
51. Über Parteien
52. Über Höflichkeit und Anstand
53. Über das Lob
54. Über die Prahlerei
55. Über Ehre und Ruhm
56. Über das Richteramt
57. Über den Zorn
58. Über die Wandelbarkeit der Dinge
Bruchstück eines Essays: Über Gerüchte
2. Über den Tod
3. Über die Einigkeit in der Religion
4. Über die Rache
5. Über das Unglück
6. Über Verstellung und Heuchelei
7. Über Eltern und Kinder
8. Über Ehe und Ehelosigkeit
9. Über den Neid
10. Über die Liebe
11. Über die hohe Stellung
12. Über die Dreistigkeit
13. Über Güte und Gutmütigkeit
14. Über den Adel
15. Über Aufstände und öffentliche Unruhen
16. Über den Atheismus
17. Über den Aberglauben
18. Über das Reisen
19. Über das Herrschen
20. Über das Beraten
21. Über den Aufschub
22. Über die Verschlagenheit
23. Über die Eigennützigkeit
24. Über Neuerungen
25. Über die Beschleunigung von Geschäften
26. Über das Scheinbild von Klugheit
27. Über die Freundschaft
28. Über das Geldausgeben
29. Über die wahre Größe der Königreiche und Staaten
30. Über die Pflege der Gesundheit
31. Über den Argwohn
32. Über die Unterhaltung
33. Über Kolonien
34. Über den Reichtum
35. Über Weissagungen
36. Über den Ehrgeiz
37. Über Maskenspiele und Prunkaufzüge
38. Über die natürliche Veranlagung im Menschen
39. Über Gewohnheit und Erziehung
40. Über das Glück
41. Über den Wucher
42. Über Jugend und Alter
43. Über die Schönheit
44. Über körperliche Fehler
45. Über das Bauen
46. Über Gärten
47. Über Verhandlungen
48. Über Anhänger und Freunde
49. Über Bittsteller
50. Über das Studieren
51. Über Parteien
52. Über Höflichkeit und Anstand
53. Über das Lob
54. Über die Prahlerei
55. Über Ehre und Ruhm
56. Über das Richteramt
57. Über den Zorn
58. Über die Wandelbarkeit der Dinge
Bruchstück eines Essays: Über Gerüchte
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.03.2000Handlich gedacht
Essay-Bände, auch für unterwegs
Ganze Tage in den Büchern – entfährt es dem Autor, als er in seiner Einführung darauf zu sprechen kommt, warum in zahllosen Bibliotheken, Buchläden und Privathaushalten so viele Werke stehen, „die etwas beschreiben, was nicht existiert” und warum solche Beschreibungen so viele Menschen interessieren. Die alte Debatte also, über Literatur und ihre Wahrheit, ihre Wirklichkeit – da will man weiterlesen und sich mit dem Autor, dem Germanisten Burghard Damerau, auseinandersetzen, weshalb es dennoch diese Bücher sind, die uns die Wirklichkeit erschließen und warum wir „ohne Bücher nicht sein wollen”.
Damerau setzt in seinem Buch „Literatur und andere Wahrheiten” beim Leser Vergnügen voraus am argumentativen Pro und Contra. Und die Reihe des Aufbau-Verlags, in der es erschien, kommt all jenen entgegen, deren Lust am Sinnieren durch Zeitmangel nicht immer zum Zuge kommt. Man kann die handlichen Bändchen bequem in die Tasche stecken, man liest sie an und findet schnell den roten Faden der Argumentation. Kein Digest-Fastfood also, sondern eine Aufforderung zum nachdenklichen Gründlichsein.
Solche Nachdenklust wird auch in den Ausführungen der Literaturwissenschaftlerin Gertrud Lehnert über die Inszenierung des Privaten im öffentlichen Raum gefördert. Sie beschreibt den Umgang der Medien mit uns, die wir uns zur Schau stellen im öffentlichen Raum, sie beschreibt die Gründe dieser Verfügbarkeit und Vermarktung und ihre Geschichte, vom 18. Jahrhundert bis zur globalen Gesellschaft heute.
Das Thema Heimat greift Thomas E. Schmidt auf, der sich mit Leichtigkeit und Last des Herkommens auseinandersetzt. Blut und Boden, Landsmannschaften, Heimatbegriff in der DDR sind einige Stichworte. Und in einer kurzen, aufschlussreichen Gegenüberstellung geht der Autor anfangs auf zwei Kontrastpersonen ein und ihre ganz unterschiedlichen Heimatgefühle, die typisch sind für uns Heutige.
Beklommen und neugierig macht Michael S. Cullens Frage: Wo liegt Hitler? Cullen, aus New York stammender Historiker und Journalist, hat sich intensiv mit der Berliner Stadt- und Kulturgeschichte befasst. Er geht dem komplexen Thema des öffentlichen Erinnerns und des kollektiven Vergessens nach, beispielorientiert und prägnant.
Zehn Titel sind erschienen, zwei neue kommen in diesen Wochen hinzu (der eine: Die Leserin. Das erotische Verhältnis der Frauen zur Literatur!). Das sind gute Aussichten – auf schöne Tage mit kleinen Büchern.
BIRGIT WEIDINGER
Die besprochenen Bände der Reihe „Essays” sind erschienen im Aufbau Verlag, Berlin 1999. Jeder Band hat ungefähr 120 Seiten, Preis pro Band 24 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
Essay-Bände, auch für unterwegs
Ganze Tage in den Büchern – entfährt es dem Autor, als er in seiner Einführung darauf zu sprechen kommt, warum in zahllosen Bibliotheken, Buchläden und Privathaushalten so viele Werke stehen, „die etwas beschreiben, was nicht existiert” und warum solche Beschreibungen so viele Menschen interessieren. Die alte Debatte also, über Literatur und ihre Wahrheit, ihre Wirklichkeit – da will man weiterlesen und sich mit dem Autor, dem Germanisten Burghard Damerau, auseinandersetzen, weshalb es dennoch diese Bücher sind, die uns die Wirklichkeit erschließen und warum wir „ohne Bücher nicht sein wollen”.
Damerau setzt in seinem Buch „Literatur und andere Wahrheiten” beim Leser Vergnügen voraus am argumentativen Pro und Contra. Und die Reihe des Aufbau-Verlags, in der es erschien, kommt all jenen entgegen, deren Lust am Sinnieren durch Zeitmangel nicht immer zum Zuge kommt. Man kann die handlichen Bändchen bequem in die Tasche stecken, man liest sie an und findet schnell den roten Faden der Argumentation. Kein Digest-Fastfood also, sondern eine Aufforderung zum nachdenklichen Gründlichsein.
Solche Nachdenklust wird auch in den Ausführungen der Literaturwissenschaftlerin Gertrud Lehnert über die Inszenierung des Privaten im öffentlichen Raum gefördert. Sie beschreibt den Umgang der Medien mit uns, die wir uns zur Schau stellen im öffentlichen Raum, sie beschreibt die Gründe dieser Verfügbarkeit und Vermarktung und ihre Geschichte, vom 18. Jahrhundert bis zur globalen Gesellschaft heute.
Das Thema Heimat greift Thomas E. Schmidt auf, der sich mit Leichtigkeit und Last des Herkommens auseinandersetzt. Blut und Boden, Landsmannschaften, Heimatbegriff in der DDR sind einige Stichworte. Und in einer kurzen, aufschlussreichen Gegenüberstellung geht der Autor anfangs auf zwei Kontrastpersonen ein und ihre ganz unterschiedlichen Heimatgefühle, die typisch sind für uns Heutige.
Beklommen und neugierig macht Michael S. Cullens Frage: Wo liegt Hitler? Cullen, aus New York stammender Historiker und Journalist, hat sich intensiv mit der Berliner Stadt- und Kulturgeschichte befasst. Er geht dem komplexen Thema des öffentlichen Erinnerns und des kollektiven Vergessens nach, beispielorientiert und prägnant.
Zehn Titel sind erschienen, zwei neue kommen in diesen Wochen hinzu (der eine: Die Leserin. Das erotische Verhältnis der Frauen zur Literatur!). Das sind gute Aussichten – auf schöne Tage mit kleinen Büchern.
BIRGIT WEIDINGER
Die besprochenen Bände der Reihe „Essays” sind erschienen im Aufbau Verlag, Berlin 1999. Jeder Band hat ungefähr 120 Seiten, Preis pro Band 24 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de