Schon als ehemaliger DDR - Bürger habe ich Bücher von Monika Maron verschlungen. Sie wusste
immer wie es unten an der Basis aussieht, wie die Menschen dachten und fühlten. Ich amüsiere mich
heute über ihren Text "Mein Minister und ich". Als ihre Bücher verboten wurden ging sie wie so viele
andere
fähige Leute in den Westen. Glücklicherweise fand ich immer eine dunkle Quelle um an ihre
Bücher…mehrSchon als ehemaliger DDR - Bürger habe ich Bücher von Monika Maron verschlungen. Sie wusste
immer wie es unten an der Basis aussieht, wie die Menschen dachten und fühlten. Ich amüsiere mich
heute über ihren Text "Mein Minister und ich". Als ihre Bücher verboten wurden ging sie wie so viele
andere fähige Leute in den Westen. Glücklicherweise fand ich immer eine dunkle Quelle um an ihre
Bücher heranzukommen.
Die vorliegenden Texte gehen oft zurück in eine Zeit, die wirklich schon Jahrzehnte zurückliegt, aber
es schadet keinesfalls sie zu lesen: Manchmal wünsche ich der jungen Generation genau diesen
Geschichtsunterricht.
Es gibt aber auch die anderen Texte in diesem knapp 600 Seiten Band. Da steht sie mitten in der
Gegenwart, weiß um ihren Ruf angeblich rechts zu sein und schreibt darüber. Sie outet sich als FDP
Wählerin, will nicht weitere Merkel Jahre haben und erklärt ihre Angst vor dem Islam. Als Leser muss
ich nicht immer ihrer Meinung sein, aber lesen will ich sie doch, in jedem ihrer Texte hat sie etwas
zu sagen.
Sie ist so aktuell, dass sie selbst mit Alice Schwarzer und Richard David Precht streitet. Und über den
Angriffskrieg der Russen gegen die Ukraine und den Vorschlägen von Schwarzer und Precht, wird
Monika Maron dann ganz schnell sehr persönlich und spricht ihre Leser sehr direkt an und fragt: Wer
würde wohl von uns aus Angst um sein Wohlbefinden freiwillig das Tor für die Russen öffnen ?
Ich habe diese Lektüre genossen, zufällig über den Tag der deutschen Einheit gelesen, passen die
Essays von Monika Maron noch besser in unsere Zeit. Es war wie ein Stück Biografie, aber in erster
Linie bin ich wieder einer streitbaren Frau begegnet, die deutlich ihre Meinung sagt und die sich auch
heute nicht den Mund verbieten lässt, völlig egal ob es der Allgemeinheit passt oder nicht, dann
nimmt sie halt in Kauf in den Medien als rechts verortet zu werden.
Das sie keinesfalls rechts ist, beweist sie mit diesem Buch einmal mehr !!!