Als Forum für philosophiegeschichtliche Arbeiten bilden die Schwabe Philosophica eine flankierende Reihe zum neuen Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die einzelnen Bände sind am Qualitätsstandard des Grundrisses orientiert; sie zeichnen sich durch ein hohes wissenschaftliches Niveau, gründliche historische Information und Dokumentation sowie eine klare, ausgewogene und ansprechende Darstellung aus. In methodischer Hinsicht kommen verschiedene Ansätze eigenständig zur Geltung. Die Reihe umfasst sowohl Monographien als auch Sammelwerke.
Durch die Bündelung von philosophiegeschichtlichen Arbeiten in einer Reihe, die im gleichen Verlag wie der Grundriss erscheint und sich an dessen konzeptionelle Vorgaben anlehnt, soll die Position der durch den Grundriss repräsentierten methodischen Ausrichtung innerhalb der philosophischen Forschung und Lehre gestärkt werden.
Die Nähe zum Grundriss wird auch durch die beiden Herausgeber gewährleistet, die seit vielen Jahren in verschiedener Funktion an diesem Projekt tätig sind und sowohl ihre philosophiehistorische wie wissenschaftlich- redaktionelle Kompetenz mit einbringen.
Esse est percipi.
Untersuchungen zur Philosophie George Berkeleys.
Die Philosophie George Berkeleys (1685-1753) hat im deutschen Sprachraum nie einen leichten Stand gehabt. Dass der Ire wie "alle echten Idealisten von der eleatischen Schule an" in der Erfahrung "nichts als lauter Schein" hat sehen wollen, war die Auffassung Kants. Gründlich verfehlt, wie sie ist, hat sie in wenig segensreicher Weise Schule gemacht. Herder und Schopenhauer konnten sich mit ihren Einschätzungen gegen das Königsberger Verdikt nicht durchsetzen. Noch 1871 musste Charles S. Peirce feststellen, dass Berkeley in Deutschland nicht sehr bekannt ist und weitgehend missverstanden wird. An dieser Situation hat sich seither insofern nichts Grundlegendes geändert, als die deutschsprachige Philosophie in der mit grosser Intensität betriebenen Berkeley-Forschung der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts kaum signifikante Spuren zu hinterlassen vermochte. Die vorliegende Studie sucht Anschluss an die zum Teil sehr kontrovers geführten angelsächsischen Debatten zu gewinnen. Sie konzentriert sich auf Berkeleys anerkannt wichtigste, systematisch wie wirkungsgeschichtlich folgenreichste Lehren: die Theorie der erworbenen Fähigkeiten des Gesichtssinns, die Theorie der Begriffsbildung, Phänomenalismus und "dogmatischen" Idealismus.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Durch die Bündelung von philosophiegeschichtlichen Arbeiten in einer Reihe, die im gleichen Verlag wie der Grundriss erscheint und sich an dessen konzeptionelle Vorgaben anlehnt, soll die Position der durch den Grundriss repräsentierten methodischen Ausrichtung innerhalb der philosophischen Forschung und Lehre gestärkt werden.
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Esse est percipi.
Untersuchungen zur Philosophie George Berkeleys.
Die Philosophie George Berkeleys (1685-1753) hat im deutschen Sprachraum nie einen leichten Stand gehabt. Dass der Ire wie "alle echten Idealisten von der eleatischen Schule an" in der Erfahrung "nichts als lauter Schein" hat sehen wollen, war die Auffassung Kants. Gründlich verfehlt, wie sie ist, hat sie in wenig segensreicher Weise Schule gemacht. Herder und Schopenhauer konnten sich mit ihren Einschätzungen gegen das Königsberger Verdikt nicht durchsetzen. Noch 1871 musste Charles S. Peirce feststellen, dass Berkeley in Deutschland nicht sehr bekannt ist und weitgehend missverstanden wird. An dieser Situation hat sich seither insofern nichts Grundlegendes geändert, als die deutschsprachige Philosophie in der mit grosser Intensität betriebenen Berkeley-Forschung der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts kaum signifikante Spuren zu hinterlassen vermochte. Die vorliegende Studie sucht Anschluss an die zum Teil sehr kontrovers geführten angelsächsischen Debatten zu gewinnen. Sie konzentriert sich auf Berkeleys anerkannt wichtigste, systematisch wie wirkungsgeschichtlich folgenreichste Lehren: die Theorie der erworbenen Fähigkeiten des Gesichtssinns, die Theorie der Begriffsbildung, Phänomenalismus und "dogmatischen" Idealismus.
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