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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Slavisches Seminar), Veranstaltung: Zwischen Abstinenz und Orgie: Fasten, Hungern, Speisen, Prassen in russischer (und polnischer) Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Tiere - und auch der Mensch - müssen essen und trinken, um zu überleben, und einen großen Teil ihres Verhaltens darauf richten, Nahrung und Flüssigkeit zu beschaffen und zu sich zu nehmen. Daher sind Essen und Trinken die mit Abstand häufigsten Verhaltensweisen des Menschen, aber zugleich auch die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Slavisches Seminar), Veranstaltung: Zwischen Abstinenz und Orgie: Fasten, Hungern, Speisen, Prassen in russischer (und polnischer) Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Tiere - und auch der Mensch - müssen essen und trinken, um zu überleben, und einen großen Teil ihres Verhaltens darauf richten, Nahrung und Flüssigkeit zu beschaffen und zu sich zu nehmen. Daher sind Essen und Trinken die mit Abstand häufigsten Verhaltensweisen des Menschen, aber zugleich auch die selbstverständlichsten, so dass über Ursachen und Hintergründe in der Regel kaum nachgedacht wird. Dennoch hat sich ihr Sinn nie darin erschöpft, den kreatürlichen Hunger zu stillen. Neben dem Lustgewinn, den Speis und Trank dem Menschen schon immer bereitet haben, stellen sie zugleich eine Quelle der Kommunikation dar, vermitteln ein Gefühl von Heimat, dienen der Machtdemonstration oder der Versöhnung etc.Weil die Ernährung solch fundamentale Bedeutung hat, spielt sie seit jeher eine leiblich-geistige Doppelrolle im Leben des Menschen. Sein Nahrungsverhalten kann nur im Schnittpunkt zwischen 'Natur' und 'Kultur' bzw. 'Ernährung' und 'Essen' gedacht werden, und seine Essgewohnheiten sind als Elemente der Primärsozialisation und Enkulturation eng mit unserem angestammten Kommunikationssystem verbunden. Wer vom Essen spricht, spricht in der Tat zugleich von Aspekten der Kultur. Im Rahmen dieser Arbeit wird die soziale Funktion des Essens herausgegriffen und eine Möglichkeit ihrer literarischen Konzeptualisierung und Inszenierung an einem ausgewählten Einzelwerk analysiert, namentlich dem "Revizor" von Nikolaj Gogol'. Dem Thema 'Essen' begegnet man darüber hinaus in mehreren Einzelwerken des Autors. Der Revizor bietet sich allerdings für eine solche Arbeit besonders an, da in diesem Stück so häufig und kontinuierlich Referenzen auf das Essen vorkommen wie in keinem anderen Stück Gogol's.
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