2010 sind das deutsche Essen, das ungarische Pécs und das türkische Istanbul als Kulturhauptstädte Europas ausgewählt worden. Dabei verbindet die drei Städte weit mehr, als man zunächst denkt: Pécs und Istanbul verkörpern beide Drehkreuze zwischen abendländischer und orientalischer Kultur und können noch heute viele historische, multikulturelle Bauwerke präsentieren. Zudem ist Pécs das kulturelle Zentrum der Donauschwaben beziehungsweise Ungarndeutschen. Darüber hinaus sind Pécs und Essen beides ehemalige Industrie- und Bergbauzentren, die nach der Kohlekrise den Abbau zehntausender Arbeitsplätze zu verkraften hatten. Die Türken sind zahlenmäßig die größte ehemalige Gastarbeitergruppe in Essen. Beide Städte, Pécs und Essen, versuchen nun, ihre Zukunft im kulturellen Bereich zu finden. Dieses Buch bietet einen Überblick über die drei spannenden Kulturhauptstädte Europas 2010.