Die Beiträge in diesem Band untersuchen, wie sich verschiedene religiöse Gruppen im Mittelalter über ihre Ernährungsweise gegeneinander abgrenzten, konkurrierten, aber auch miteinander austauschten. Dies trägt der Beobachtung Rechnung, dass eine Darstellung nur der internen Entwicklung in einer bestimmten theologischen Tradition methodisch nicht genügen kann. Selbst wenn die Anwesenheit der anderen Religionen eher eine theoretisch formulierte als eine lebenswirklich erlebte war, hatte sie Auswirkungen auf die eigene Geschichte. Die Untersuchungen tragen so zu einer verflochtenen Religionsgeschichte und zu einem tieferen Verständnis religiöser Zugehörigkeit im Mittelalter bei. Im Zentrum stehen Juden, Christen und Muslime, unterschiedliche interne Strömungen inbegriffen (z.B. Waldenser und Katharer) und Mongolen, die in einzelnen Fallstudien untersucht werden.
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