Essen und Trinken im Mittelalter - hier geht es um ein grundlegendes Thema der Menschheit, grundlegend jedenfalls für Zeiten, die Nahrungsmittel nicht im Überfluss kannten, meist sogar Mangel litten. Ernst Schubert macht aus einem kulinarischen Thema eine umfassende Kultur- und Mentalitätsgeschichte des Mittelalters. Er berichtet vom Fleisch und vom Metzger, vom Bier und vom Wein, vom Hering und vom Stockfisch, vom höfischen Festmahl ebenso wie von den kargen Speisen des gemeinen Mannes und der Hungersnot. Höchst anschaulich und immer nah an den Quellen erzählt, bürstet Ernst Schubert das Thema aber auch konsequent gegen den Strich, räumt mit vielen Vorurteilen der Ritterromantik und der Tournierspektakel auf. Die konkrete Realität, auch die Derbheit des täglichen Lebens ist ihm ein Anliegen, und da das Spektrum seiner Darstellung immens ist, wird so fast der ganze mittelalterliche Kosmos des Alltagslebens lebendig.
"Schubert gelingt der Spagat geradezu perfekt, einerseits ein Werk vorzulegen, das wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, das aber andererseits nicht nur allgemein verständlich, sondern auch noch ausgesprochen lebendig geschrieben ist - wer auch immer sich in Zukunft mit dem behandelten Thema befassen möchte, wird an diesem Buch nicht vorbeigehen können." Pax et Gaudium "Allein schon als Korrektiv gegen gängige, uns oftmals aufgetischte Vorurteile - aber nicht nur deshalb - ist die Lektüre überaus empfehlenswert." NZZ am Sonntag "Eine höchst interessante und unterhaltsame mittelalterliche Kulturgeschichte." Göttinger Tageblatt "Besonders faszinierend ist das Buch in den Bereichen, in denen Schubert die Geschichte einzelner prominenter Nahrungsmittel nachzeichnet. Ein so interessantes wie unterhaltsames Buch." SZ "Jedem zu empfehlen, der sich ein ungeschminktes und detailliert ausgearbeitetes Bild von den mittelalterlichen Lebensbedingungen machen möchte." Damals "Ein sehr lesenswertes Buch, zum einen des Themas wegen, zum anderen wegen des Stils. Schubert hat es auch hier verstanden, witzig und eloquent zu formulieren." Hannoversche Allgemeine Zeitung "Eine Geschichte des Essens und Trinkens, die viel mehr ist als das: eine Sozialgeschichte einer für uns so fernen Vergangenheit, die freilich in anderen Teilen der Welt noch bis in die Gegenwart andauert." Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde "Eine gründlich gearbeitete Darstellung zur mittelalterlichen Nahrung." Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde "Ein äußerst gewichtiges, gedanklich ungemein anregendes Standardwerk, das die Forschung verschiedener Disziplinen sicherlich befruchten wird." Wissenschaftlicher Literaturanzeiger "Die Zusammenfasssung dieses hochinformativen, methodisch anregenden und obendrein mit Witz geschriebenen Buches ist ein energisches Plädoyer für eine methodenbewusste Alltagsgeschichte, die zu einem vertieften Verständnis des sozialen Ganzen in vormoderner Zeit führt." Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte "Schubert vermag es ein so umfassendes Werk über das Thema vorzulegen, wie es bisher auf dem deutschen Buchmarkt noch keines gab. Dabei bleibt er stets quellennah und fachkundig, versteht es aber zugleich, den Leser zu unterhalten und mit seiner Erzählung zu fesseln, wie es für ein Fachbuch von solch wissenschaftlicher Qualität eigentlich untypisch ist." Karfunkel "Ein Buch, das man leicht und mit Vergnügen liest." Zeitschrift für Historische Forschung "Schubert schreibt diese umfangreiche Ernährungsgeschichte mit Kraft und Engagement, mit Witz und vor allem schreibt er mit viel Sachverstand... Spannend zu lesen wie ein Roman ist diese Sitten- und Kulturgeschichte. Ein wundervoll belehrendes Buch, das jedem am Thema interessierten Fachmann oder Laien nur wärmstens empfohlen werden kann!" Düsseldorfer Jahrbuch "Dieses höchst lesenswerte Buch räumt mit liebgewonnenen und tradierten Vorstellungen über mittelalterliche Tafelfreuden auf. Aber ein solches Buch weckt erst recht den Hunger auf mehr solcher Lesefrüchte." Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte "Das Buch lässt die meisten 'Einführungs-' und 'Studien-' bücher weit hinter sich. Schubert ist es gelungen, Alltagsgeschichte mit 'großer' Geschichtsschreibung zu verbinden. Er lässt ein Gesamtpanorama des Mittelalters und stellenweise sogar der Neuzeit entstehen, das sowohl die zentralen Fragestellungen als auch die Forschungsdiskussionen sowie aktuelle Forschungsfragen umfasst und sogar wegweisende neue Fragen aufwirft. Mehr kann ein einzelnes Buch nicht leisten." sehepunkte "Die Publikation kann als sehr gut fundiertes Überblickswerk dienen, sie weckt aber auch als amüsantes und sehr gut beschriebenes Lesebuch den Spaß an Kulturgeschichte." Das Mittelalter "Umfassender und kompetenter Grundlagenband, der einen fundierten Überblick über ein breit gefächertes Thema bietet und auc