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Dieser Band präsentiert die Referate der Arbeitstagung der Volkskundlichen Kommission für Westfalen 2004 in Bielefeld, ergänzt um einen weiteren Aufsatz.
"Essen und Trinken in der Moderne" werden in diesen Beiträgen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und mit sehr verschiedenen methodischen Ansätzen betrachtet. So geht es um das Aufbrechen verlässlicher Ess- und Speisegewohnheiten und dem Zwang, "sich entscheiden zu müssen" (Konrad Köstlin), um den Siegeszug der italienischen Küche in Deutschland (Ulrike Thoms) sowie um die Vorstellung von "Frische", die zu einem kulinarischen Leitbild…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band präsentiert die Referate der Arbeitstagung der Volkskundlichen Kommission für Westfalen 2004 in Bielefeld, ergänzt um einen weiteren Aufsatz.

"Essen und Trinken in der Moderne" werden in diesen Beiträgen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und mit sehr verschiedenen methodischen Ansätzen betrachtet. So geht es um das Aufbrechen verlässlicher Ess- und Speisegewohnheiten und dem Zwang, "sich entscheiden zu müssen" (Konrad Köstlin), um den Siegeszug der italienischen Küche in Deutschland (Ulrike Thoms) sowie um die Vorstellung von "Frische", die zu einem kulinarischen Leitbild der Moderne geworden ist (Vera Kalkhoff).

Die über Jahrhunderte ungelösten technischen Probleme bei der Kaffeezubereitung mit dem daraus resultierenden enttäuschenden Geschmackserlebnis zeigen, wie groß trotz aller Widrigkeiten der Durst nach diesem heißen Muntermacher gewesen sein muss (Martin Beutelspacher), und ähnlich war es bei dem Heißhunger auf Süßes, diesem verdankt der Pudding seine steile Karriere von einer seltenen Luxusspeise zu einem - dank industrieller Fertigung - preiswerten Nahrungsmittel, das zu jeder Tageszeit konsumiert wird (Insa Schlumbohm).

Ausgangspunkt waren fundamentale Veränderung im Ernährungssektor, die zu einer völlig neuen, naturwissenschaftlichen Vorstellung von der Beschaffenheit der Lebensmittel führten und an deren Ende die Normierung der Nahrungsmittel steht (Uwe Spiekermann). Der letzte Beitrag schließlich thematisiert die Mahlzeit als "kommunizierte Erinnerung", als kulinarischer Weg der Vergegenwärtigung der Vergangenheit (Andreas Hartmann).
Autorenporträt
Prof. Dr. Ruth-E. Mohrmann, Studium der Volkskunde, Geschichte und Germanistik in Marburg, Kiel und München. Promotion 1975, 1976 - 1986 wiss. Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 'Vergleichende Städteforschung' an der Universität Münster. 1986 Habilitation in Münster, 1988 - 1993 Professorin für Volkskunde an der Universität Bayreuth, seit 1993 o. Professorin und Direktorin des Seminars für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Universität Münster. Vorsitzende der Volkskundlichen Kommission für Westfalen.