Die essentielle Hypertonie stellt einen gesundheitsschädigen den Risikofaktor von zentraler Bedeutung dar. Diese Tatsa che gehört mittlerweile zum festen Wissensbestand von Ärz teschaft und verantwortlichen Gesundheitsbehörden. Auch kann durch konsequente antihypertensive Therapie das hochdruck bedingte Morbiditäts-und Mortalitätsrisiko inner halb einer Population gesenkt werden, wie verschiedene Mul tizenter-Studien in jüngster Vergangenheit gezeigt haben. Trotz dieser relativ günstigen Behandlungschancen sind im mer noch wichtige Fragen der Entstehung, Entwicklung und Chronifizierung dieses Krankheitsgeschehens ungelöst. In der medizinischen Hypertonie-Forschung gibt es seit geraumer Zeit Bestrebungen, auch andere Disziplinen einzubeziehen, um dadurch zu einem besseren Verständnis der krankheitsbe dingenden Faktoren zu gelangen und auf dieser Basis die Be handlungsmethoden zu optimieren. Seit Erfindung der Blutdruckmessung war es erfahrenen Klinikern ein unmittelbar evidentes Phänomen, daß Blut druckveränderungen auch von psychischen Vorgängen beein flußt werden können. Welche Rolle sie allerdings in der Ätio logie und Pathogenese der essentiellen Hypertonie spielen, ist bis heute bedauerlicherweise noch nicht befriedigend geklärt. Dabei ist, trotz der Fülle empirischer und experimenteller Be funde, vor allem das Wie des Zusammenwirkens von psychi schen und physiologischen Faktoren unklar: Dieses Buch ist der Versuch, diese Frage genauer zu untersuchen. Die Idee dazu entstand während eines interdisziplinären Gesprächs von N ephrologen, N euroendokrinologen, Ärzten, Sozialepi demiologen und Psychologen zu Problemen in der Hyperto nie-Forsch ung. Die vorliegenden Einzelbeträge greifen die zentrale The matik jeweils von ihrem speziellen Forschungsansatz her auf.
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