Lange als "Brot der Armen" geschmäht, erlebt die Esskastanie heute eine Renaissance in den Küchen. Die alten Gerichte kommen wieder auf den Tisch, oft verfeinert und als Teil der regionalen Identität. Dabei muss es kein Pfälzischer Saumagen sein; von süß bis deftig sind Esskastanien in der Küche vielfältig einsetzbar. Sie lassen sich in der Schale anrösten wie die "heißen Maroni" vom Weihnachtsmarkt - oder abkochen und dann schälen. In der einfachsten Form dienen Esskastanien als "Sättigungsbeilage". Sie lassen sich aber auch pürieren oder getrocknet mahlen. Brot und Gebäck aus Esskastanienmehl ist glutenfrei und damit für Allergiker eine hervorragende Weizenalternative. Entdecken Sie in diesem Buch eine vielseitig einsetzbare Frucht und ihre botanischen Merkmale. In Deutschland wächst die Esskastanie vor allem in den Weinanbaugebieten entlang des Rheins und wurde 2018 sogar Baum des Jahres.