Der Band, Ergebnis der 2008 im Bundesinstitut veranstalteten gleichnamigen Tagung, enthält neben einem Beitrag aus der mittelalterlichen Geschichte des Essens und Trinkens vor allem Untersuchungen zu entsprechenden Phänomenen der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit. Dabei geht es in erster Linie um Inszenierungen und Zuschreibungen, die das Thema "Essen und Trinken" in nationalen, medialen, literarischen Diskursen erfährt, sowie um seine identitätsstiftende Funktion in Kontexten von Migration, Kulturtransfer und Tourismus. Dem seit 1989 im östlichen Europa zu beobachtenden beschleunigten Wandel wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Beiträge von Marta Krekovicová, Elisabeth Fendl, Detlev Haberland, Dorothee Herbert, Sonja Kalapos Gasparac, Heinke M. Kalinke, Andrzej Katny, Max Matter, Heike Müns, Jana Nosková, Petar Petrov, Klaus Roth, Tobias Weger, Anselm Weyer
''...der Band (stellt) einen interessanten, da vielfältigen Beitrag zum Thema Essen und Trinken im östlichen Europa dar und zeigt einmal mehr den Zusammenhang von Essen und 'Heimat' auf. Ferner macht er deutlich, wie resistent und langlebig Geschmackskonservativismen allen Mobilitäts- und Akkulturationsprozessen zum Trotz sein können.'' Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2012 "Der Tagungsband bietet einen gut lesbaren und ansprechenden Überblick zu aktuellen Feldern volkskundlicher Nahrungsforschung in einigen südost- und ostmitteleuropäischen Ländern. Er erweitert damit die bisherige Forschung zu Europa, die meist den Norden und Westen des Kontinents untersuchte." Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, Heft 3/2011 "Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Sammelband ein wertvoller Beitrag zur Esskultur-Forschung und Kulinaristik ist. Auch aus der Perspektive der sich zur Kulturwissenschaft erweiternden Germanistik hat das Buch dem Leser viel zu bieten." Studia Germanica Gedanensia, Nr. 23/2010