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Zu den bekanntesten Schienenfahrzeugherstellern Deutschlands gehörte zweifellos die Maschinenfabrik Esslingen. Aber das Traditionsunternehmen produzierte nicht nur Dampf- und Diesellokomotiven, sondern machte sich auch im Triebwagenbau einen Namen. Mit dem "Esslinger" schufen die schwäbischen Ingenieure in diesem Bereich nach dem Zweiten Weltkrieg einen Klassiker: Als die Privat- und Kleinbahnen in der späteren Bundesrepublik ihren Fahrzeugpark dringend erneuern und ihren Betrieb aus Kostengründen rationalisieren mussten, entwickelte die Maschinenfabrik Esslingen 1949 einen vierachsigen…mehr

Produktbeschreibung
Zu den bekanntesten Schienenfahrzeugherstellern Deutschlands gehörte zweifellos die Maschinenfabrik Esslingen. Aber das Traditionsunternehmen produzierte nicht nur Dampf- und Diesellokomotiven, sondern machte sich auch im Triebwagenbau einen Namen. Mit dem "Esslinger" schufen die schwäbischen Ingenieure in diesem Bereich nach dem Zweiten Weltkrieg einen Klassiker: Als die Privat- und Kleinbahnen in der späteren Bundesrepublik ihren Fahrzeugpark dringend erneuern und ihren Betrieb aus Kostengründen rationalisieren mussten, entwickelte die Maschinenfabrik Esslingen 1949 einen vierachsigen Dieseltriebwagen, dessen Baumuster nach nur wenigen Monaten die Werkhallen verließ. Das Fahrzeug wurde ein voller Erfolg. Zahlreiche Eisenbahn-Gesellschaften im gesamten Bundesgebiet setzten die Vierachser ein. Erst in den 80er-Jahren lösten neue Fahrzeuge die inzwischen betagten Triebwagen ab. Aber auch im 21. Jahrhundert gibt es noch immer Privatbahnen, die auf den Esslinger nicht verzichten können.
Autorenporträt
Thomas Estler ist Geschäftsführer einer Planungs-, Beratungs- und Ingenieurgesellschaft für Stadtentwicklung und Verkehr. Neben zahlreichen Artikeln und Illustrationen veröffentlichte er bei transpress die Fahrzeugportraits "Baureihe ET 65" und "Baureihe E 93" sowie den zweibändigen Eisenbahnreiseführer "Baden-Württemberg".