Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 5,17 €
  • Gebundenes Buch

Wer denkt heute noch an die deutschen Kriegsgefangenen, die noch Jahre nach dem Krieg in Lagern der Alliierten verbracht haben. An die sogenannten Spätheimkehrer, die erst 1955 aus dem sowjetischen Gewahrsam nach Hause entlassen wurden. In den Jahren davor haben sie unter Unrechtsurteilen, Freiheitsentzug fern der Heimat, unter Folter, Hunger und Zwangsarbeit leiden und viele ihr Leben lassen müssen.Mit der Neuauflage dieses Buches von Georg Winter, dass er als ehemaliger Kriegsgefangener im Jahre 1987 verfasste, erinnern wir an das heute vergessene Schicksal der jahrelang in Russland…mehr

Produktbeschreibung
Wer denkt heute noch an die deutschen Kriegsgefangenen, die noch Jahre nach dem Krieg in Lagern der Alliierten verbracht haben. An die sogenannten Spätheimkehrer, die erst 1955 aus dem sowjetischen Gewahrsam nach Hause entlassen wurden. In den Jahren davor haben sie unter Unrechtsurteilen, Freiheitsentzug fern der Heimat, unter Folter, Hunger und Zwangsarbeit leiden und viele ihr Leben lassen müssen.Mit der Neuauflage dieses Buches von Georg Winter, dass er als ehemaliger Kriegsgefangener im Jahre 1987 verfasste, erinnern wir an das heute vergessene Schicksal der jahrelang in Russland festgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen. Georg Winter beschreibt den Leidensweg ihrer Verurteilung und Inhaftierung, ihren täglichen Überlebenskampf. Schwer erträglich waren die Versuchungen, seine Lebensbedingungen durch Kollaboration mit den Lagerinstanzen und Denunziation der eigenen Kameraden zu verbessern. Manche zerbrachen psychisch, gaben sich auf und begingen Suizid.Georg Winter zeigt auf,was ihm half, den Lagerterror zu überstehen, Resilienz, d.h. die Widerstandsfähigkeit gegenüber den lebensfeindlichen Umständen hinter dem Stacheldraht zu entwickeln. Dazu gehörte vor allem, seine Selbstachtung und seine Werteorientierung zu erhalten, den Kameradschaftsgeist zu pflegen und für andere da zu sein. Weiterhin klug und einfallsreich sein, jeden Tag das Lebensnotwendige zu organisieren. Sich mit der Lagerleitung arrangieren, ohne sich korrumpieren zu lassen. Georg Winter kam hier zu Gute, dass er die russische Kultur kannte und die russische Sprache beherrschte. Es fällt auf, dass er trotz aller erlittenen Entbehrungen und Schikanen nicht nachtragend war und dem russischen Menschen viel Wertschätzung und Sympathie entgegenbrachte. Er war dazu berufen, ein Friedensbotschafter und Mittler der deutsch-russischen Verständigung und Versöhnung zu werden. Nach dem schmerzhaften Erinnern sollte das die wichtigste Botschaft des Buches sein und bleiben.