Einen Kongo "plus beau qu'avant dans la paix" zu schaffen, ist eine Aufgabe, die den Kongolesen zugewiesen ist und die sie seit dem Beitritt des Landes zur Unabhängigkeit (1960) in ihrer Nationalhymne besingen. Dies ist utopisch, wenn man das Alter des Landes (62 Jahre) und die Gegebenheiten vor Ort bedenkt. L'auteur croit, lui, qu'on y parviendra un jour si la nouvelle citoyenneté conditionne l'agir et le vécu des congolais devant la Nation et devant l'Eternel Dieu. Wenn die Kongolesen sich heute für ein ethisches Management der Nation auf allen Verantwortungsebenen engagieren, unter dem Antrieb einer neuen Führung und unter Beibehaltung der Schriften, der Grundsätze der Friedenskultur - die von der UNESCO propagiert wird -, der Ideen der südafrikanischen Ubuntu-Philosophie und der "Pädagogik des Widerstands" (von Paolo Freire), wird der Wandel nicht mehr lange auf sich warten lassen. In der Zwischenzeit ist die neue kongolesische Staatsbürgerschaft und Ethik (die in diesem Werkerläutert wird) nach Ansicht des Autors die erste Herausforderung für die Republik. Sie spricht das individuelle und kollektive Gewissen der Kongolesen an und kultiviert dabei den Wunsch, ein friedliches und ethisches Zusammenleben zu führen.