Ein merkwürdiges Schweigen herrscht in der Gegenwartsphilosophie gegenüber dem Essen. Und dies, obwohl viele Zukunftsfragen und ethische Probleme unmittelbar mit den globalen Ernährungsverhältnissen zusammenhängen und deren erforderliche Lösung davon abhängt, wie "gut" wir uns ernähren. Das Problem dieser Sprachlosigkeit wird im vorliegenden Buch erstmals in ihre theoretischen Hintergründe zurückverfolgt. Denn anders als heutzutage haben sich in der Vergangenheit viele Philosophen intensiv mit den moraltheoretischen Fragen eines guten Essens beschäftigt. Die theoriegeschichtliche Rekonstruktion dieses Ernährungsdiskurses zeigt auf, wie weit reichend und umfassend das tägliche Essen die menschliche Welt erzeugt. Um die großen Zusammenhänge dieser in Vergessenheit geratenen Philosophie des Welt-Essens in den Blick zu bekommen, werden zwei Theoriestränge - der eines diätmoralischen und der eines gastrosophischen Denkens - herausgearbeitet. Während der diätmoralische Diskurs die menschliche 'Essistenz' zugunsten eines rein geistigen Glücks entwertet und die Moral einer vernunftlosen Ernährung lehrt, vergewissert sich das gastrosophische Denken mit der Ethik eines guten Essens der alltäglichen Möglichkeit einer vernünftigen Lebenspraxis. Die programmatische Gegenüberstellung dieser unterschiedlichen Philosophien der Ernährung und ihrer jeweiligen Tugendlehren ist einem genuinen Ziel der praktischen Philosophie verpflichtet: Sie dient der kritisch-theoretischen Begründung einer besseren Praxis - nicht nur des Essens.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2007Schluss mit Schmalhans!
Schlemmen, aber Nachdenken nicht vergessen: Harald Lemke schmeckt eine Ethik des Essens ab / Von Jakob Strobel y Serra
Essen ist existentiell. Und es ist viel mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Denn das, was wir essen, bestimmt das Bild der Welt. Umso unverständlicher ist es, dass sich so viele Philosophen der Gegenwart, weigern, über das Essen nachzudenken.
Wie sieht der durchschnittliche deutsche Gegenwartsphilosoph aus? Hager, fahl, fleischgewordene Askese, ein Hungerhaken mit hängenden Habermasschultern, selten Sloterdijksche Schlemmerwampe, insgesamt ein Bild des Jammers. Das ist auch kein Wunder, denn unsere Philosophen haben keine Ahnung vom guten Essen und machen sich schon gar keine Gedanken darüber. Diesen Vorwurf schleudert Harald Lemke seinen Kollegen mit Donnerhall entgegen. Kostverächter seien die meisten von ihnen, Magersüchtige, die sich allein mit geistiger Nahrung begnügten. Keine Philosophie des Gastronomischen gebe es, keine Gastrosophie also, obwohl der Begriff seit hundertfünfzig Jahren existiere. Und nirgendwo sei eine Ethik des Essens in Sicht. Dabei brauchen wir sie nach Lemkes Überzeugung dringend in einer globalisierten Welt, weil das Essen eben keine Privatsache mehr ist, sondern immer auch ein politischer, ökonomischer, sozialer, umwelterhaltender oder umweltzerstörender Akt: Das, was wir essen, bestimmt das Bild der Welt - und jeder Mensch kann es dreimal am Tag prägen.
Das gegenwärtige Fasten der Philosophen ist umso erstaunlicher, weil sich ihre Vorgänger gerne und viel über das Essen den Kopf zerbrochen haben. Deswegen widmet sich Lemke vor allem der Rekonstruktion dieses Denkens. Er teilt es in zwei widerstreitende Theorien ein: die diätmoralische und die gastrosophische. Die Diätmoralisten von Platon über Seneca bis Augustinus und Kant betreiben seit jeher eine "Degradierung der menschlichen Essistenz" - eine alberne, gleichwohl epidemisch benutzte Wortschöpfung des Autors -, halten Kochen nicht für eine Kunst, sondern bestenfalls für eine vernunftfreie Geschicklichkeit und sehen in der Kulinarik nichts anderes als ein lästiges Mittel, die physische Gesundheit zu gewährleisten. Platon pries die schreckliche "schwarze Suppe" Spartas, das seine Dicken öffentlich auspeitschte. Seneca schimpfte über die Völlerei seiner Landsleute wie des großherzigen Gourmands Metellus Scipio, der für ein Gelage säckeweise Drosseln kaufte und dafür den hundertfünfundzwanzigfachen Jahreslohn eines Legionärs zahlte. In dieser rationalistischen Anthropologie, die Nahrungsaufnahme nicht als Lustgewinn gelten lässt, sieht Lemke sogar das Fundament des heutigen Fastfood-Denkens. Vielleicht wirbt Kentucky Fried Chicken demnächst mit dem vollbärtigen Aristoteles statt dem spitzbärtigen Oberst Sanders.
Später wurde es nicht besser. Das Christentum, das im Abendmahl seinen Gründungsakt vollzog, vergaß über so viel "gastrotheologischem Symbolismus" das echte Essen; außerdem erkor es den Garten Eden zum Schlaraffenland, die Erde also zu seinem Gegenteil - wäre Gott ein Gourmet gewesen, hätte er sich für Adam und Eva eine andere Art der Prüfung als die verbotene Frucht ausgedacht. Auf die Spitze trieben es dann der heilige Augustinus, der die Unreinheit der Genussgier geißelte, und Kant, der in der Sinnlichkeit den Feind der Vernunft sah, jedenfalls theoretisch. Praktisch schlemmte der heimliche Gastrosoph bei seinen berühmten Königsberger Mittagsgesellschaften, was die Töpfe hergaben.
Ganz offen bekundet Lemke seine Sympathie für die Gastrosophie, die gutes Leben und gutes Essen für untrennbar hält: Ein moralischer Mensch kann sich nicht von Junkfood ernähren. Sokrates ist für ihn der Ahnherr aller Philosophenfeinschmecker, nicht nur weil er sich sehr ernsthafte Gedanken darüber machte, ob Hirsebrei besser mit einem Quirl aus Gold oder Feigenholz zubereitet werden sollte. Die Genealogie der Gastrosophen geht dann weiter über Epikur und den frühen Biobauern Rousseau bis zu Nietzsche und Ludwig Feuerbach, dem wir die sprichwörtlicher Erkenntnis verdanken, dass der Mensch sei, was er esse.
Man liest das alles mit Verblüffung, staunt darüber, wie gründlich die großen Philosophen unsere kulinarische Kultur ruinierten, freut sich über die ungewöhnliche Perspektive auf zweieinhalbtausend Jahre Geistesgeschichte, bewundert zunächst den Fleiß des Autors und hat ihn dann schwer im Magen liegen. Denn er serviert immer noch einen Gang und setzt noch einen Exkurs als Garnitur obendrauf und noch eine Volte als Sahnehäubchen, bis die Lektüre zur Völlerei und Lemkes Gründlichkeit zum "All You Can Eat"-Buffet wird. Deswegen empfehlen sich längere Verdauungsspaziergänge zwischendurch.
So ist man dann gestärkt für das Dessert: für die Skizzierung einer möglichen "Kritischen Theorie des guten Essens", bei der es um das Nachdenken über die Ernährung in all ihren Aspekten und Konsequenzen gehen soll. Das ist legitim und notwendig, doch manchmal banal, wenn zum Beispiel gefordert wird, den Landmann in der Dritten Welt nicht auszubeuten und den Reichtum gerecht zu verteilen. Auch Lemkes Zivilisationskritik mit den Allzweckwaffen Adorno, Marcuse und Horkheimer wirkt bemüht: "Der esskulturindustrielle Verblendungszusammenhang", schreibt er mit verschwurbeltem Furor, "findet statt in der buchstäblichen Bevormundung der Menschen durch einen maschinell produzierten Massengeschmack, der die geschmackssensorische Autonomie untergräbt und in der Verunmöglichung eines freien Geschmacksurteils auch entmündigt." In Zeiten triumphierender Bioprodukte, expandierender Ökosupermärkte, fortschreitenden Feinschmeckertums und einer kulinarischen Volkserziehung auf allen Kanälen ist das nun wirklich nicht mehr Stand der Dinge. Wir sind keine armen, tumben, übel manipulierten Allesfresser, die erst in die Aldi-Tüte und anschließend in uns selbst hineinstopfen, was uns die Schurken von der Nahrungsmittelindustrie unterjubeln. Die meisten Menschen sind viel weiter. Sie haben schon ihre Ethik des Essens. Sie wissen es nur nicht.
Harald Lemke: "Ethik des Essens". Eine Einführung in die Gastrosophie. Akademie Verlag, Berlin 2007. 468 S., geb., 39,80 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schlemmen, aber Nachdenken nicht vergessen: Harald Lemke schmeckt eine Ethik des Essens ab / Von Jakob Strobel y Serra
Essen ist existentiell. Und es ist viel mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Denn das, was wir essen, bestimmt das Bild der Welt. Umso unverständlicher ist es, dass sich so viele Philosophen der Gegenwart, weigern, über das Essen nachzudenken.
Wie sieht der durchschnittliche deutsche Gegenwartsphilosoph aus? Hager, fahl, fleischgewordene Askese, ein Hungerhaken mit hängenden Habermasschultern, selten Sloterdijksche Schlemmerwampe, insgesamt ein Bild des Jammers. Das ist auch kein Wunder, denn unsere Philosophen haben keine Ahnung vom guten Essen und machen sich schon gar keine Gedanken darüber. Diesen Vorwurf schleudert Harald Lemke seinen Kollegen mit Donnerhall entgegen. Kostverächter seien die meisten von ihnen, Magersüchtige, die sich allein mit geistiger Nahrung begnügten. Keine Philosophie des Gastronomischen gebe es, keine Gastrosophie also, obwohl der Begriff seit hundertfünfzig Jahren existiere. Und nirgendwo sei eine Ethik des Essens in Sicht. Dabei brauchen wir sie nach Lemkes Überzeugung dringend in einer globalisierten Welt, weil das Essen eben keine Privatsache mehr ist, sondern immer auch ein politischer, ökonomischer, sozialer, umwelterhaltender oder umweltzerstörender Akt: Das, was wir essen, bestimmt das Bild der Welt - und jeder Mensch kann es dreimal am Tag prägen.
Das gegenwärtige Fasten der Philosophen ist umso erstaunlicher, weil sich ihre Vorgänger gerne und viel über das Essen den Kopf zerbrochen haben. Deswegen widmet sich Lemke vor allem der Rekonstruktion dieses Denkens. Er teilt es in zwei widerstreitende Theorien ein: die diätmoralische und die gastrosophische. Die Diätmoralisten von Platon über Seneca bis Augustinus und Kant betreiben seit jeher eine "Degradierung der menschlichen Essistenz" - eine alberne, gleichwohl epidemisch benutzte Wortschöpfung des Autors -, halten Kochen nicht für eine Kunst, sondern bestenfalls für eine vernunftfreie Geschicklichkeit und sehen in der Kulinarik nichts anderes als ein lästiges Mittel, die physische Gesundheit zu gewährleisten. Platon pries die schreckliche "schwarze Suppe" Spartas, das seine Dicken öffentlich auspeitschte. Seneca schimpfte über die Völlerei seiner Landsleute wie des großherzigen Gourmands Metellus Scipio, der für ein Gelage säckeweise Drosseln kaufte und dafür den hundertfünfundzwanzigfachen Jahreslohn eines Legionärs zahlte. In dieser rationalistischen Anthropologie, die Nahrungsaufnahme nicht als Lustgewinn gelten lässt, sieht Lemke sogar das Fundament des heutigen Fastfood-Denkens. Vielleicht wirbt Kentucky Fried Chicken demnächst mit dem vollbärtigen Aristoteles statt dem spitzbärtigen Oberst Sanders.
Später wurde es nicht besser. Das Christentum, das im Abendmahl seinen Gründungsakt vollzog, vergaß über so viel "gastrotheologischem Symbolismus" das echte Essen; außerdem erkor es den Garten Eden zum Schlaraffenland, die Erde also zu seinem Gegenteil - wäre Gott ein Gourmet gewesen, hätte er sich für Adam und Eva eine andere Art der Prüfung als die verbotene Frucht ausgedacht. Auf die Spitze trieben es dann der heilige Augustinus, der die Unreinheit der Genussgier geißelte, und Kant, der in der Sinnlichkeit den Feind der Vernunft sah, jedenfalls theoretisch. Praktisch schlemmte der heimliche Gastrosoph bei seinen berühmten Königsberger Mittagsgesellschaften, was die Töpfe hergaben.
Ganz offen bekundet Lemke seine Sympathie für die Gastrosophie, die gutes Leben und gutes Essen für untrennbar hält: Ein moralischer Mensch kann sich nicht von Junkfood ernähren. Sokrates ist für ihn der Ahnherr aller Philosophenfeinschmecker, nicht nur weil er sich sehr ernsthafte Gedanken darüber machte, ob Hirsebrei besser mit einem Quirl aus Gold oder Feigenholz zubereitet werden sollte. Die Genealogie der Gastrosophen geht dann weiter über Epikur und den frühen Biobauern Rousseau bis zu Nietzsche und Ludwig Feuerbach, dem wir die sprichwörtlicher Erkenntnis verdanken, dass der Mensch sei, was er esse.
Man liest das alles mit Verblüffung, staunt darüber, wie gründlich die großen Philosophen unsere kulinarische Kultur ruinierten, freut sich über die ungewöhnliche Perspektive auf zweieinhalbtausend Jahre Geistesgeschichte, bewundert zunächst den Fleiß des Autors und hat ihn dann schwer im Magen liegen. Denn er serviert immer noch einen Gang und setzt noch einen Exkurs als Garnitur obendrauf und noch eine Volte als Sahnehäubchen, bis die Lektüre zur Völlerei und Lemkes Gründlichkeit zum "All You Can Eat"-Buffet wird. Deswegen empfehlen sich längere Verdauungsspaziergänge zwischendurch.
So ist man dann gestärkt für das Dessert: für die Skizzierung einer möglichen "Kritischen Theorie des guten Essens", bei der es um das Nachdenken über die Ernährung in all ihren Aspekten und Konsequenzen gehen soll. Das ist legitim und notwendig, doch manchmal banal, wenn zum Beispiel gefordert wird, den Landmann in der Dritten Welt nicht auszubeuten und den Reichtum gerecht zu verteilen. Auch Lemkes Zivilisationskritik mit den Allzweckwaffen Adorno, Marcuse und Horkheimer wirkt bemüht: "Der esskulturindustrielle Verblendungszusammenhang", schreibt er mit verschwurbeltem Furor, "findet statt in der buchstäblichen Bevormundung der Menschen durch einen maschinell produzierten Massengeschmack, der die geschmackssensorische Autonomie untergräbt und in der Verunmöglichung eines freien Geschmacksurteils auch entmündigt." In Zeiten triumphierender Bioprodukte, expandierender Ökosupermärkte, fortschreitenden Feinschmeckertums und einer kulinarischen Volkserziehung auf allen Kanälen ist das nun wirklich nicht mehr Stand der Dinge. Wir sind keine armen, tumben, übel manipulierten Allesfresser, die erst in die Aldi-Tüte und anschließend in uns selbst hineinstopfen, was uns die Schurken von der Nahrungsmittelindustrie unterjubeln. Die meisten Menschen sind viel weiter. Sie haben schon ihre Ethik des Essens. Sie wissen es nur nicht.
Harald Lemke: "Ethik des Essens". Eine Einführung in die Gastrosophie. Akademie Verlag, Berlin 2007. 468 S., geb., 39,80 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ganz offen bekundet Lemke seine Sympathie für Gastrosophie, die gutes Leben und gutes Essen für untrennbar hält." Jakob Strobel y Serra in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Oktober 2007 "Harald Lemke modelliert seine sehr kenntnisreiche und gelehrte Gastrosophie [...]. Die philosophischen Fingerzeige sind mannigfaltig, und groß ist das Nahrungsangebot für den denkerisch anspruchsvollen Gaumen [...]. Der Autor brilliert mit seiner sophistizierten Bildung sowohl in der geistigen wie auch der leiblichen Dimension." Neue Zürcher Zeitung, 8. März 2008 "[Das Buch gibt] Anregungen an die Hand für eine ernährungsspezifische Selbstsorge, die das Nützliche des ethisch guten Essens mit dem Angenehmen kulinarischen Genießens verbindet." Michael Wetzel in: Deutschlandradio Kultur, 14. April 2008 "Lemkes Einführung in die Gastrosophie [ist] ein gelungenes Beispiel für die Möglichkeiten der theoretischen Durchdringung einer Praxis, wie dies eine der gesellschaftlich relevanten Leistungen der Philosophie sein kann. Der philosophishe Diskurs der Gegenwart gewinnt hier eine Facette, die sich durch große Eigenständigkeit und Originalität auszeichnet." Wilhelm Schmid in: Mitteilungen des Internationalen Arbeitskreises für die Kulturforschung des Essens, Dezember 2008 Das Buch vermag "den eigenen Anspruch des 'Kochs' und 'Gastgebers' Lemke durchaus zu erfüllen: den Appetit der Leser auf das Thema zu wecken, ihren Erkenntnishunger zu befriedigen und [...] ein Überdenken ihrer gewohnten Urteils- und Essensweise anzustoßen." Astrid von der Lühe in: Journal Culinaire, Nr. 6, Mai 2008 "Lemkes gelehrte Studie [...] ist eine reichhaltige Informationsquelle für alle, die an der Kulturgeschichte des Essens und Trinkens interessiert sind, und ein leidenschaftliches Plädoyer für eine kritische Gastrosophie, die für den Primat der Ethik vor der Politik eintritt, vor allem aber vor einer moralisch völlig entleerten Ökonomie." In: Bio Nachrichten, Juni 2010, Nr. 16
»Der anspruchsvoll geschriebene Wälzer geht auf eine erlebnisreiche Entdeckungsreise in die vergessenen Kontinente philosophischer Erkenntnisse rund um das Essen.« forum. ernährung heute, 3 (2018) »Definitiv wertvoll, um Ansichten zur ethischen Essensweise kennenzulernen und diese auch in die Tat umzusetzen.« Veg-Info, 4 (2016) »Das interdisziplinäre Feld der Gastrosophie braucht Anstöße wie diese!« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 05.09.2016 »Lemkes gelehrte Studie [...] ist eine reichhaltige Informationsquelle für alle, die an der Kulturgeschichte des Essens und Trinkens interessiert sind, und ein leidenschaftliches Plädoyer für eine kritische Gastrosophie, die für den Primat der Ethik vor der Politik eintritt, vor allem aber vor einer moralisch völlig entleerten Ökonomie.« Bio Nachrichten, 16/6 (2010) zur 1. Auflage »Der philosophische Diskurs der Gegenwart gewinnt hier eine Facette, die sich durch große Eigenständigkeit und Originalität auszeichnet.« Wilhelm Schmid, Mitteilungen des Internationalen Arbeitskreises für die Kulturforschung des Essens, 12 (2008) zur 1. Auflage »Das Buch vermag den eigenen Anspruch des Kochs und Gastgebers Lemke durchaus zu erfüllen: den Appetit der Leser auf das Thema zu wecken, ihren Erkenntnishunger zu befriedigen und [...] ein Überdenken ihrer gewohnten Urteils- und Essensweise anzustoßen.« Astrid von der Lühe, Journal Culinaire, 6 (2008) zur 1. Auflage »[Das Buch gibt] Anregungen an die Hand für eine ernährungsspezifische Selbstsorge, die das Nützliche des ethisch guten Essens mit dem Angenehmen kulinarischen Genießens verbindet.« Michael Wetzel, Deutschlandradio Kultur, 14.04.2008 zur 1. Auflage »Ganz offen bekundet Lemke seine Sympathie für Gastrosophie, die gutes Leben und gutes Essen für untrennbar hält.« Jakob Strobel y Serra, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2007 zur 1. Auflage Besprochen in: DGE-info, 9 (2017) derStandard.at, 09.04.2018, Beate Hausbichler Neue Zürcher Zeitung, 08.03.2008 Kochen ohne Knochen, 32/2 (2018) Vier Viertel Kult, Winter 2019