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Der Band befasst sich mit den ethischen Aspekten interkultureller Praxis und ethnologischen Verstehens. Sein Ziel besteht nicht in der abstrakten Definition ethischer Universalien, sondern in der Beschreibung jener Unvereinbarkeiten, aber auch Ergänzungsmöglichkeiten, die sich aus dem Zusammentreffen unterschiedlicher ethischer Traditionen in einer gemeinsamen Lebenswelt ergeben. Die Beiträge nähern sich dem Problem interkultureller und interreligiöser Konflikte daher aus einer anderen Perspektive an als die Debatten um universelle ethische Werte oder um ein gemeinsames Weltethos. Während…mehr

Produktbeschreibung
Der Band befasst sich mit den ethischen Aspekten interkultureller Praxis und ethnologischen Verstehens. Sein Ziel besteht nicht in der abstrakten Definition ethischer Universalien, sondern in der Beschreibung jener Unvereinbarkeiten, aber auch Ergänzungsmöglichkeiten, die sich aus dem Zusammentreffen unterschiedlicher ethischer Traditionen in einer gemeinsamen Lebenswelt ergeben. Die Beiträge nähern sich dem Problem interkultureller und interreligiöser Konflikte daher aus einer anderen Perspektive an als die Debatten um universelle ethische Werte oder um ein gemeinsames Weltethos. Während diese davon ausgehen, dass ethische und kulturelle Differenzen in einer globalen Praxis nur durch die Rückbindung an universelle Prinzipien zu bewältigen sind, loten die hier versammelten Beiträge jene kreativen Spielräume der wechselseitigen Ergänzung und Selbstreflexion aus, die sich aus der Begegnung verschiedener Wissenskulturen und Wertvorstellungen ergeben.
Autorenporträt
Annette Hornbacher (Dr. phil.) ist promovierte Philosophin (Tübingen) und habilitierte Ethnologin (München). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ethik, interkulturelle Philosophie, ethnologische Theorien, Ritual- und Theaterethnologie, Prozesse religiöser Dynamik. Zuletzt erschienen ist ihre erkenntnistheoretische und phänomenologische Studie über den balinesischen Ritualtanz als performative Repräsentationsform kosmologischen Wissens: »Zuschreibung und Befremden. Postmoderne Repräsentationskrise und verkörpertes Wissen im balinesischen Tanz« (2005). Annette Hornbacher unterrichtet - derzeit im Rahmen einer Lehrstuhlvertretung - in München Ethnologie.
Rezensionen
Besprochen in:

EthnoScripts, 10/1 (2008), Ann-Kristin Iwersen,

Paideuma, 54 (2008), Heike Kämpf