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Die Virtuelle Realität lässt Menschen in Welten eintauchen, in denen ihr Verantwortungsbereich nur noch verwaschen erkennbar ist. Zudem generiert der Cyberspace Muster mit religiöser Qualität: Menschen erschaffen sich ihr virtuelles Double. Allein indem man in den Cyberspace eintaucht, kommen neurophysiologisch nachweisbare Glücksgefühle auf. Die Erlebnisgehalte werden dabei unwichtig; es kommt allein auf die subjektive Erlebnisintensität an. Das gesuchte Glück steigt insofern über die Welt hinaus in ein virtuelles Jenseits. Auf der einen Seite vervielfachen sich menschliche Identitäten, auf…mehr

Produktbeschreibung
Die Virtuelle Realität lässt Menschen in Welten eintauchen, in denen ihr Verantwortungsbereich nur noch verwaschen erkennbar ist. Zudem generiert der Cyberspace Muster mit religiöser Qualität: Menschen erschaffen sich ihr virtuelles Double. Allein indem man in den Cyberspace eintaucht, kommen neurophysiologisch nachweisbare Glücksgefühle auf. Die Erlebnisgehalte werden dabei unwichtig; es kommt allein auf die subjektive Erlebnisintensität an. Das gesuchte Glück steigt insofern über die Welt hinaus in ein virtuelles Jenseits. Auf der einen Seite vervielfachen sich menschliche Identitäten, auf der anderen Seite gewinnen Phantasien Künstlicher Intelligenz an Kontur. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Auswirkungen diese Entwicklung für ethische Subjekte hat, in denen sich Mensch und Maschine vermischen.
Autorenporträt
Lukas Ohly ist außerplanmäßiger Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Catharina Wellhöfer studierte Lehramt für Gymnasien mit den Fächern Theologie und Latein an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.