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Forschen Ethnologen alleine für die Wissenschaft? Oder gehört auch die praktische Anwendung der Ergebnisse zu ihrem Aufgabenfeld? Viele Ethnologen stellen sich im Laufe ihrer Arbeit einmal die Frage nach dem konkreten Nutzen der eigenen Forschung. Steht die Verfolgung außerwissenschaftlicher Ziele im Zentrum, wird man fast unausweichlich mit ethischen Dilemmata konfrontiert. Die Reflexion über ihre Ursachen und eine Umsetzung gewonnener Erkenntnisse könnten zu einem Ausweg aus dieser Zwickmühle verhelfen. Am Beispiel einer Feldforschung zu Tourismusplänen in einem Naturpark auf den Philippinen…mehr

Produktbeschreibung
Forschen Ethnologen alleine für die Wissenschaft? Oder gehört auch die praktische Anwendung der Ergebnisse zu ihrem Aufgabenfeld? Viele Ethnologen stellen sich im Laufe ihrer Arbeit einmal die Frage nach dem konkreten Nutzen der eigenen Forschung. Steht die Verfolgung außerwissenschaftlicher Ziele im Zentrum, wird man fast unausweichlich mit ethischen Dilemmata konfrontiert. Die Reflexion über ihre Ursachen und eine Umsetzung gewonnener Erkenntnisse könnten zu einem Ausweg aus dieser Zwickmühle verhelfen. Am Beispiel einer Feldforschung zu Tourismusplänen in einem Naturpark auf den Philippinen werden in diesem Buch ethische Problemfelder in der angewandten Ethnologie illustriert. Die von der Autorin erfahrenen Spannungsfelder können auf einige Antagonismen zurückgeführt werden, die bereits in den Fachdiskurs eingeschrieben sind. Hierzu zählt etwa die Verantwortung gegenüber der Wissenschaft im Gegensatz zu jener gegenüber der untersuchten Bevölkerung. Die Autorin setzt sich mit den Grenzen eines Kultur- und Werterelativismus auseinander und hinterfragt einige Grundannahmen des Umweltschutzgedankens, der die Grundlage für viele Entwicklungs- und Umweltschutzprojekte darstellt.
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Autorenporträt
Sophie Elixhauser studierte Ethnologie/Anthropologie in München und Leiden. Ein Feldforschungsprojekt auf den Philippinen gab Anlaß zu den Reflexionen in ihrem Buch. Im Anschluss an dieses Projekt führte Sophie Elixhauser ausgiebige Feldforschungen an der Ostküste Grönlands durch und promovierte an der University of Aberdeen über Kommunikation und Umweltwahrnehmung bei den Inuit. Derzeit arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg in einem Projekt zu den Wahrnehmungen von Klimawandel in den Alpen.