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Das 2012 vom Deutschen Bundestag verabschiedete Patientenrechtegesetz hat mehrere Ziele in Bezug auf die Wahrnehmung der Belange von Kranken: Transparenz klinischer Therapiewege, ein besserer Umgang mit möglichen Behandlungsfehlern und schnellere Verfahrensabläufe sowie eine Reihe von weiteren Aspekten. Im Kern markiert dieser neue juristische Rahmen vor allem aber ein Phänomen: Den zentralen Perspektivwechsel im Gesundheitswesen hin zu einer stärkeren Orientierung am Patienten. Dieser Band dokumentiert und analysiert verschiedene Aspekte dieser wichtigen Entwicklung in zwei großen Abschnitten…mehr

Produktbeschreibung
Das 2012 vom Deutschen Bundestag verabschiedete Patientenrechtegesetz hat mehrere Ziele in Bezug auf die Wahrnehmung der Belange von Kranken: Transparenz klinischer Therapiewege, ein besserer Umgang mit möglichen Behandlungsfehlern und schnellere Verfahrensabläufe sowie eine Reihe von weiteren Aspekten. Im Kern markiert dieser neue juristische Rahmen vor allem aber ein Phänomen: Den zentralen Perspektivwechsel im Gesundheitswesen hin zu einer stärkeren Orientierung am Patienten. Dieser Band dokumentiert und analysiert verschiedene Aspekte dieser wichtigen Entwicklung in zwei großen Abschnitten und zehn Einzelkapiteln: Historischer Wandel der Patientenrolle im Gesundheitswesen, die wichtige Funktion der Selbsthilfegruppen als Bürgerbewegung, patientenorientierter Umgang mit Beschwerden, empirische Untersuchungen zur Arzt-Patient-Beziehung und die Entstehung der "Unabhängigen Patientenberatung Deutschland" (UPD). Ein Schwerpunkt des Bandes ist das Instrument des Patientenfürsprechers zur Stärkung der Rechte von Kranken. Erfahrungsberichte zur klinischen Implementierung und unterschiedliche Modelle für Kontaktpersonen zur Patientenfürsprache werden ebenso vorgestellt wie Fallberichte der Aktiven zum besseren Vergleich der klinischen Problemfelder.
Autorenporträt
Inken Emrich hat in Regensburg Medizin und Betriebswirtschaftslehre studiert sowie an der Universität Erlangen-Nürnberg mit den Schwerpunkten Gesundheitsmanagement, Soziologie und Wirtschaftsgeschichte abgeschlossen. Seit 2010 ist sie dort an der Professur für Ethik der Medizin tätig. Leyla Fröhlich-Güzelsoy hat mit Abschnitten in der Schweiz und USA an der FAU Erlangen-Nürnberg Medizin studiert, sowie unter anderem ärztlich in Augsburg gearbeitet. Sie ist seit 2011 an der Professur für Ethik in der Medizin sowie seit 2012 in der Geschäftsführung des Klinischen Ethikkomitees (KEK) am Universitätsklinikum Erlangen beschäftigt. Andreas Frewer hat Medizin, Philosophie und Geschichte der Medizin studiert sowie einen European Master in Bioethics erworben. Er war ärztlich tätig unter anderem in Nephrologie, Onkologie und Intensivmedizin an der Berliner Charité sowie an GTE-Instituten in Göttingen und Hannover. Seit 2006 leitet er die Professur für Ethik in der Medizin (FAU) und die Geschäftsstelle des Ethikkomitees (KEK).