Pädagogik und Ethik sind seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Zum einen ist Ethik die Voraussetzung allen pädagogischen Handelns und begleitet dies auf Schritt und Tritt: Schülerinnen und Schüler sind unter Wahrung von Fairness- und Gerechtigkeitsgesichtspunkten zu fördern. So sollen Fähigkeiten aufgebaut werden, die nicht nur kurzfristig nützlich, sondern auch langfristig sinnvoll und in ethischer Hinsicht wünschenswert sind. Zum anderen sind pädagogische Prozesse eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung ethischer Anliegen. Die Erhaltung einer Gesellschaft, die ethische Minimalkriterien erfüllt - Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit, Sensibilität für die Erhaltung der Umwelt etc. -, setzt auf Seiten der Bürger ethische Kompetenzen voraus. Mit dem vorliegenden Band liefert Thomas Kesselring auf knappem Raum und klar strukturiert einen Führer durch die vielen Schnittstellen zwischen Ethik und schulischem Unterricht bzw. Ethik und Erziehung, Ethik und Bildung.
»Eine gut lesbare Anleitung zum Nachdenken über Werte und Normen in pädagogischen Prozessen.« Pädagogik »Das Buch ist außerordentlich klar, übersichtlich und fundiert geschrieben, es untermauert das Erklärte durch gute Beispiele, so dass es immer anwendbar auf die Schule ist. Alle wichtigen Philosophen und Richtungen sind hier versammelt und aufbereitet.« Prof. Dr. Dr. h.c. Renate Breuninger, Leiterin des Humboldt-Studienzentrums an der Universität Ulm »Sehr gelungen ist die Darstellung der "Entwicklung der Ethik" nach Piaget und Kohlberg. Hier gelingt es erstmalig, Piaget und Kohlberg aus philosophischer Sicht aufzubereiten. Dass diese beiden Entwicklungspsychologen ins Gespräch mit Philosophen gebracht werden, somit für die Philosophie fruchtbar gemacht werden - beispielsweise der Bezug zur Kant, zur Goldenen Regel - ist ein großer Verdienst des Buches, der gar nicht hoch genug veranschlagt werden kann. Das Buch ist ferner didaktisch exzellent geschrieben, es eignet sich zum Eigenstudium (nicht nur für Philosophie oder Pädagogik-Studenten, sondern auch andere Fachrichtungen), zum Grundbuch in einem Seminar für Studierende oder auch als Nachschlagwerk für fortgeschrittene Philosophen.« Prof. em. Dr. Klaus Giel, Humboldt-Studienzentrum an der Universität Ulm