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'Was ich unter Ethik verstehe, ist mehr als nur eine Untersuchung des Sollens und Nichtdürfens und der daraus sich ergebenden besonderen Probleme. In ihr geht es mir um eine Deutung des menschlichen Daseins überhaupt, wie sie von der sittlichen Verpflichtung her möglich wird, die auf ihm liegt, und von der Würde, welche diese Verpflichtung ihm gibt.' (Romano Guardini) Mit dieser kritischen Ausgabe liegen Romano Guardinis Ethik-Vorlesungen, die er selbst als 'Synthese meiner Arbeit überhaupt' bezeichnet hat, zum ersten Mal gedruckt vor. Guardinis phänomenologische Methode im Beriech der Ethik…mehr

Produktbeschreibung
'Was ich unter Ethik verstehe, ist mehr als nur eine Untersuchung des Sollens und Nichtdürfens und der daraus sich ergebenden besonderen Probleme. In ihr geht es mir um eine Deutung des menschlichen Daseins überhaupt, wie sie von der sittlichen Verpflichtung her möglich wird, die auf ihm liegt, und von der Würde, welche diese Verpflichtung ihm gibt.' (Romano Guardini) Mit dieser kritischen Ausgabe liegen Romano Guardinis Ethik-Vorlesungen, die er selbst als 'Synthese meiner Arbeit überhaupt' bezeichnet hat, zum ersten Mal gedruckt vor. Guardinis phänomenologische Methode im Beriech der Ethik ist bleibend aktuell und wegweisend: Er will zunächst sehen, wie sich das sittliche Leben vollzieht: Was geschieht, wenn ein Mensch sich ethisch verhält? Welche Erfahrungen liegen diesem Verhalten zugrunde?Der erste Teil der Vorlesungen ist der 'natürlichen' Ethik gewidmet, im zweiten Teil wendet sich Guardini der Offenbarung und den Problemen einer christlichen Ethik im engeren Sinne zu.
Autorenporträt
Romano Guardini, geb. am 17.2.1885 in Verona, Bereits im folgenden Jahr siedelte die Familie nach Mainz über. Er begann ein Chemiestudium, dann ein Studium der Nationalökonomie und wechselte schließlich zur Theologie. 1908 trat er in das Priesterseminar in Mainz ein, wo er 1910 zum Priester geweiht wurde. Guardini nahm als einziger der Familie, und gegen deren Willen die deutsche Staatsangehörigkeit an, um Religionsunterricht erteilen zu können. Er war an verschiedenen Orten als Kaplan tätig. Von 1916-18 absolvierte Guardini seinen Militärdienst als Krankenwärter. 1922 wurde er Privatdozent für Systematische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. 1923 nahm Guardini den neu errichteten Lehrstuhl für 'Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung' an der 'preußisch-protestantischen' Universität Berlin an. 1941 erhielt er Redeverbot. 1945 folgte Guardini der Berufung auf den Lehrstuhl ad personam für 'Religionsphilosophie und Christliche Welta

nschauung' an der Universität Tübingen. In den Jahren von 1948 war 1962 ist Guardini Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Philosophischen Fakultät der Universität München. 1952 erhielt Guardini den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und wurde zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt. 1961 wurde der Theologe zum Mitglied der liturgischen Vorbereitungskommission für das Zweite Vatikanische Konzil ernannt. Drei Jahre vor seinem Tod bot ihm Papst Paul VI einen Kardinalshut an, den er allerdings ablehnte. Romano Guardini starb 1968 in München.