In seiner chronologisch vorgehenden Einführung in die philosophische Ethik beschreibt Thomas Gill die wichtigsten Argumentationsmodelle der ethischen Reflexion anhand der Begriffspaare "Sittlichkeit und Moralität" sowie "Vernunft und moralisches Gefühl". Eine Schlussbetrachtung gilt den politischen und soziokulturellen Bedingungen der ethischen Diskussion in der Risikogesellschaft.
"Es handelt sich bei dieser Darstellung um einen chronologisch von der Antike bis zur Gegenwart gegliederten Grundriß einer Geschichte der abendländischen ethischen Reflexion, der in einer Schlußbetrachtung zur heutigen Risikogesellschaft mündet. Dabei werden die Grundmuster ethischer Argumentation in der Philosophie verdeutlicht; denn der Autor ermöglicht mit den Begriffspaaren 'Sittlichkeit - Moralität' und 'Vernunft - moralisches Gefühl' eine fundamentale Klassifizierung philosophischer Ethik-Modelle. Denn entweder gehen die Ansätze vom gegenwärtig Gegebenen oder von Leitideen/Grundprinzipien aus. Das zweite Begriffspaar hebt ab auf die Bestimmung der Instanz, die das Moralische zu generieren vermag: Vernunft oder Gefühl. Und so gelingt ein Durchgang durch die abendländische Philosophiegeschichte im Aufzeigen dieser Grundentscheidungen." (lehrerbibliothek.de)