Wissenschaftliche Studie aus dem Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den ethischen Grundlagen eines demokratischen Öko-Sozialismus und zieht hierzu verschiedene philosophische Ansätze heran, wie beispielsweise von Kant, Marx und Bloch. Im Laufe der Evolution hat es sich als notwendig erwiesen, den Egoismus unter Kontrolle zu bringen. Zerstörerisch wirkt der Egoismus vor allem dann, wenn er über das zur Selbsterhaltung und -behauptung notwendige Maß hinausgeht und dabei die…mehr
Wissenschaftliche Studie aus dem Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den ethischen Grundlagen eines demokratischen Öko-Sozialismus und zieht hierzu verschiedene philosophische Ansätze heran, wie beispielsweise von Kant, Marx und Bloch. Im Laufe der Evolution hat es sich als notwendig erwiesen, den Egoismus unter Kontrolle zu bringen. Zerstörerisch wirkt der Egoismus vor allem dann, wenn er über das zur Selbsterhaltung und -behauptung notwendige Maß hinausgeht und dabei die Mitmenschen schädigt. Verantwortlich hierfür ist nicht die sogenannte ¿Erbsünde¿, sondern wahrscheinlich das ¿ bislang nur unzureichend erklärte ¿ Böse, dessen Ursprung Wilhelm Reich im Tierreich vermutet. Wie aber sollte dann auch das im übersteigerten Egoismus von Menschen vorkommende Böse ¿kontrolliert¿ werden können? Gute Nachricht hierzu stammt angeblich ebenfalls aus dem Tierreich. Wie der einstige Ethik-Kommissar Ernst Habermann festgestellt hat, sind Vorformen von Moral und Ethos ¿ also nicht nur das Böse ¿ schon im Tierreich entstanden und folglich älter als jede Religion. Habermann schreibt dazu: ¿Die Evolution hat zwei feine Sensoren der Solidarität erfunden, nämlich Gewissen und Mitleid, und mit der Befindlichkeit gekoppelt. Die biologisch vorgegebene, spätestens beim Menschenaffen ¿ gesicherte Einfühlung ist eine wichtige Grundlage unseres Ethos.¿ Wobei Habermann neben dem Streben nach guter Befindlichkeit zwei weitere, evolutionär entstandene Grundfaktoren der Ethik nennt: die Gegenseitigkeit und die Überwindung des puren Egoismus durch Altruismus und Zusammenarbeit. Es sind Faktoren, die Habermann problemlos mit Kants Kategorischem Imperativ verbindet: ¿Der Einzelne soll sein spezielles Verhalten so einrichten, daß es sich als Maxime aller Partner eigne.¿ Dies sei ein Satz, mit dem Kant ¿zutiefst recht¿ hatte. Dass die genannten Vorformen der Ethik zugleich Vorformen des Sozialismus sind, dürfte kaum zu bezweifeln sein.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dr. phil. Klaus Ulrich Robra M.A., geb. 1942, studierte Philosophie und Romanistik in Bonn, Tübingen und Paris, lehrte an Schulen und Hochschulen, engagiert(e) sich politisch, veröffentlichte mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze (auch zu Fremdsprachen-Didaktik und Politik); entwickelte eine Bedeutungstheorie der Trans- und Syncodierung, fand einen "Schlüssel zur Lösung des Leib-Seele-Problems", zu den Fragen nach Sinn und Wert, zum Zeit-Problem, zu einer wertphilosophischen Interpretation des Kategorischen Imperativs u.a.m. PUBLIKATIONEN (in Auswahl, außer den im GRIN-Verlag erschienenen) - J.-B. Molière - Philosophie und Gesellschaftskritik, Tübingen 1969 - Frankreich im Spiegel gesellschaftskritischer Theaterstücke 1955-1970, Frankfurt a. M. 1973 - transcodierung - vom geheimnis der bedeutungen und ihrer vermittlung, Frankfurt a. M. 1991 - Und weil der Mensch Person ist ... Person-Begriff und Personalismus im Zeitalter der (Welt-)Krisen, Essen 2003 - Wege zum Sinn, Hamburg 2015 - "Mentale Objekte als verbalsprachliche Signifikate - zur Neubegründung von Bedeutungstheorien", in: KODIKAS / CODE 15 (1/2) 1992, S. 21-29 - "Denken in der Fremdsprache", in: 'französisch heute' 2, 1994, S. 126-152 - "Zur Theorie der (Fremd-)Sprache(n) und des Fremdsprachen-Unterrichts", in: 'Fremdsprachen und Hochschule' 47/1996, S. 77-92 - "Kann das Leib-Seele-Problem durch einen dialektisch-materialistischen Informationsbegriff gelöst werden?", in: 'VorSchein' Nr . 30, 2008, S. 145-151 - ""Die Zeitdimension im Dunkel des gelebten Augenblicks", in: 'Vor Schein' Nr. 34, 2017, S. 51-61
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