Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Universität Wien (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In der derzeitigen von Baisse, Unternehmensskandalen und politischen Unsicherheiten bestimmten Zeit ist es für jeden Investor schwer, eine gute Anlage zu finden. Diese negative Entwicklung, die immerhin mehr als zwei Jahre an Kursverlusten an den größten internationalen Börsen mit sich gebracht hat, hat viele Investoren zu einem Umdenken gebracht. Man orientiert sich bei der Geldanlage nicht mehr primär an der Rendite, sondern zunehmend an neuen Werten, wie beispielsweise der Ethik. Investoren in den reichen Industriestaaten versuchen ihr Geld auf eine Art und Weise anzulegen, um der Gesellschaft im allgemeinen einen positiven Nutzen zu bringen. Dieser positive Effekt wiederspiegelt sich vor allem in der Unterstützung von Unternehmen, die entweder ökologisch einwandfrei arbeiten oder sozial verantwortungsbewusst agieren.
Verschiedenen Studien zufolge sind maximal ein Drittel der ethischen Investoren echte Hardliner, die nur aus Prinzip in ethische Unternehmen anlegen. Der Rest setzt sich aus Investoren, die ethische Anlagemöglichkeiten zur Portfoliobeimischung verwenden, und institutionellen Anlegern zusammen. Zu letzteren gehören neben sozialen Organisationen und der Kirche auch Vermögensverwalter, die in vielen europäischen Staaten ihre Produkte zur privaten Altersvorsorge nach ethisch-ökologischen Kriterien deklarieren müssen.
Ethisches Investment ist also ein moderner Begriff, der noch stark an Bedeutung gewinnen und auf die Kapitalmärkte wichtigen Einfluss nehmen wird. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, diesem Thema in Form einer Diplomarbeit näher anzunehmen. Das Ziel der Arbeit ist, die Sinnhaftigkeit von ethischem Investment anhand einer Performanceuntersuchung darzustellen. Es soll untersucht werden, ob ein ethisch agierender Investor für seine sozialen Bemühungen ausreichend in Form der Rendite belohnt wird oder mit einem Renditeverzicht im Vergleich zu einem herkömmlichen Investor rechnen muss.
Dazu wird zuerst eine Definition des Begriffs abgegeben und diese mit den traditionellen Kapitalmarkttheorien verglichen. Zu diesen gehören neben klassischem Anlagedreieck und der modernen Erweiterung in Form des Anlagevierecks unter Berücksichtigung von Ethik, vor allem Markowitz Portfolio Theorie, Tobin Modell, Capital Asset Pricing Model sowie Arbitrage Pricing Theory. Den Abschluss dieses theoretischen Kapitels macht eine detailliert beschriebener Artikel, der sich mit den Auswirkungen von ethischem Investment auf das Verhalten von Unternehmen befasst.
Diesem Abschnitt folgt eine Erläuterung der Instrumente zur Bewertung ethischer Anlagemöglichkeiten: ökologische Buchhaltung, Ökobilanz, Umweltcontrolling, Umwelt-Audit, Ökoeffizienz, Stakeholder-Konzept, Intellectual Capital, ethisch-ökologisches Kennzahlensystem, Öko-Rating, alternative Banken, Rating-Agenturen, Forschungsinstitute und Informationsdienste. Diese Konzepte sind für diese Arbeit insofern unerlässlich, da sie die genauere Bestimmung von ethischem Investment in der Praxis ermöglichen und eine Einteilung in nach Strenge untergliederten Gruppen zulassen.
Auf den Kenntnissen dieser eher theoretischen Kapital basierend, folgen zwei praktisch-empirische Untersuchungen. Zunächst werden in Kapitel 4 einige ethische Investmentfonds beschrieben, wobei das Hauptaugenmerk in der Auswahlentscheidung liegt. Der letzte rein empirische Teil der Arbeit untersucht schlussendlich den Performanceunterschied zwischen klassischem und ethischem Investment. Dazu wurden basierend auf den DAX (Deutscher Aktienindex der dreißig größten börsennotierenden Gesellschaften) zwei ethische Subindizes gebildet und diese mit ihrer Benchmark - dem DAX - in puncto Rendite verglichen.
Die nun folgende Arbeit dient als Grundlage...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In der derzeitigen von Baisse, Unternehmensskandalen und politischen Unsicherheiten bestimmten Zeit ist es für jeden Investor schwer, eine gute Anlage zu finden. Diese negative Entwicklung, die immerhin mehr als zwei Jahre an Kursverlusten an den größten internationalen Börsen mit sich gebracht hat, hat viele Investoren zu einem Umdenken gebracht. Man orientiert sich bei der Geldanlage nicht mehr primär an der Rendite, sondern zunehmend an neuen Werten, wie beispielsweise der Ethik. Investoren in den reichen Industriestaaten versuchen ihr Geld auf eine Art und Weise anzulegen, um der Gesellschaft im allgemeinen einen positiven Nutzen zu bringen. Dieser positive Effekt wiederspiegelt sich vor allem in der Unterstützung von Unternehmen, die entweder ökologisch einwandfrei arbeiten oder sozial verantwortungsbewusst agieren.
Verschiedenen Studien zufolge sind maximal ein Drittel der ethischen Investoren echte Hardliner, die nur aus Prinzip in ethische Unternehmen anlegen. Der Rest setzt sich aus Investoren, die ethische Anlagemöglichkeiten zur Portfoliobeimischung verwenden, und institutionellen Anlegern zusammen. Zu letzteren gehören neben sozialen Organisationen und der Kirche auch Vermögensverwalter, die in vielen europäischen Staaten ihre Produkte zur privaten Altersvorsorge nach ethisch-ökologischen Kriterien deklarieren müssen.
Ethisches Investment ist also ein moderner Begriff, der noch stark an Bedeutung gewinnen und auf die Kapitalmärkte wichtigen Einfluss nehmen wird. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, diesem Thema in Form einer Diplomarbeit näher anzunehmen. Das Ziel der Arbeit ist, die Sinnhaftigkeit von ethischem Investment anhand einer Performanceuntersuchung darzustellen. Es soll untersucht werden, ob ein ethisch agierender Investor für seine sozialen Bemühungen ausreichend in Form der Rendite belohnt wird oder mit einem Renditeverzicht im Vergleich zu einem herkömmlichen Investor rechnen muss.
Dazu wird zuerst eine Definition des Begriffs abgegeben und diese mit den traditionellen Kapitalmarkttheorien verglichen. Zu diesen gehören neben klassischem Anlagedreieck und der modernen Erweiterung in Form des Anlagevierecks unter Berücksichtigung von Ethik, vor allem Markowitz Portfolio Theorie, Tobin Modell, Capital Asset Pricing Model sowie Arbitrage Pricing Theory. Den Abschluss dieses theoretischen Kapitels macht eine detailliert beschriebener Artikel, der sich mit den Auswirkungen von ethischem Investment auf das Verhalten von Unternehmen befasst.
Diesem Abschnitt folgt eine Erläuterung der Instrumente zur Bewertung ethischer Anlagemöglichkeiten: ökologische Buchhaltung, Ökobilanz, Umweltcontrolling, Umwelt-Audit, Ökoeffizienz, Stakeholder-Konzept, Intellectual Capital, ethisch-ökologisches Kennzahlensystem, Öko-Rating, alternative Banken, Rating-Agenturen, Forschungsinstitute und Informationsdienste. Diese Konzepte sind für diese Arbeit insofern unerlässlich, da sie die genauere Bestimmung von ethischem Investment in der Praxis ermöglichen und eine Einteilung in nach Strenge untergliederten Gruppen zulassen.
Auf den Kenntnissen dieser eher theoretischen Kapital basierend, folgen zwei praktisch-empirische Untersuchungen. Zunächst werden in Kapitel 4 einige ethische Investmentfonds beschrieben, wobei das Hauptaugenmerk in der Auswahlentscheidung liegt. Der letzte rein empirische Teil der Arbeit untersucht schlussendlich den Performanceunterschied zwischen klassischem und ethischem Investment. Dazu wurden basierend auf den DAX (Deutscher Aktienindex der dreißig größten börsennotierenden Gesellschaften) zwei ethische Subindizes gebildet und diese mit ihrer Benchmark - dem DAX - in puncto Rendite verglichen.
Die nun folgende Arbeit dient als Grundlage...
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